Volltext: Erinnerungsblätter zum 60jährigen Bestehen des Schullehrer-Seminars Altdorf

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handen, deren Inhaber nicht müde wurden, die Straßen unsicher zu 
nachen. Schon im Jahre nach dem Zuge gegen Spieß fand es der 
Rat von Nürnberg für notwendig, den Bruͤdern Hans und Heinrich 
»on Absberg, welchen das Schloß Reicheneck, südöstlich von 
Hersbruck, gehörte, abzusagen und dieses Raubnest, dessen Trümmer 
heute noch in das liebliche Förrenbacher Thal herabschauen, zu zer— 
tören. Die gegenwärtigen Trümmer stammen jedoch aus einer 
weiten, friedlicheren Zerstörung. Das Schloß wuͤrde nämlich trotz 
»es erwähnten Verbots wieder aufgebaut und erscheint schon in der 
ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wieder als eine feste Burg. 
Als 1504 die Umgegend des Schlosses nürnbergisch geworden, kaufte 
der Rat von Nürnberg dasselbe i. J. 1511, ließ es durch hohe 
Mauern und tiefe Gräben weiter befestigen und machte es zui Sitz 
eines Pflegamts. 1807 wurde das Gebäu von der Krone Bayern 
auf Abbruch verkauft und mitten unter den Schutthalden haben sich 
verschiedene Landbewohner Wohnstätten aufgerichtet. 
Wenn unter König Ruprechts Regierung die Plackerei nicht 
abnahm, so war dies auch unter König Sigmund nicht der Fall; 
ja selbst während der Hussitenkriege, in welchen doch die gesamten 
Kräfte der Nation aufgeboten wurden, um dem furchtbaren Feinde 
zu begegnen, hatte die Landplage ununterbrochenen Fortgang. Ab— 
sagen, Wegnahme von Kaufmannsgütern, Fortschleppung von Ge— 
'angenen, einzelne Mordthaten, Aufgreifen adeliger und zuweilen 
iuch bürgerlicher Placker, Hinrichtungen, Aussöhnungen und Vergleiche 
sind das ständige, Jahr für Jahr sich wiederholende Schauspiel. Und 
so blieb es auch unter Kaiser Friedrich III. langem, elenden Reichs— 
regiment. Geschahen ja einmal ernstliche gemeinsame Schritte seitens 
der Städte, um dem Unwesen Einhalt zu thun, wie i. J. 1441, wo 
die Städte Schwabens in Konstanz zu gemeinsamer Beratung geeig— 
neter Mittel zusammentraten und dann auch einen gemeinschaftlichen 
Zug gegen eine Anzahl von Raubschlössern unternahmen, so legten 
iich alsbald die Fürsten ins Mittel, damit ja nicht den Herren Rittern 
zu wehe geschehe und damit die „Städte nicht zu stark um sich 
griffen.“ 
Besonders arge Beschwerden machte der Stadt Nürnberg ein 
Placker, des Namens Hans Schüttensam, fast ein volles Jahr— 
zehnt (von 146574) hielt er die Sicherheitsorgane der Stadt in 
Atem. Sein Vater war in Bayreuth verbürgert, wahrscheinlich als 
Ausbürger und befand sich unter denen, welche im Markgrafenkrieg 
1449 der Stadt Nürnberg abgesagt haben. Hans Schüttensam be— 
hauptete, gegen verschiedene Nürnberger Bürger Schuldforderungen
	        
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