326
dern wie ein Landzwinger und Strassenräuber benommen
habe, seine Gefangenen seien von ihm in abscheuliche Ge—
fängnisse geworfen, und so tyrannisch behandelt worden,
daß sie zum Theil vor Hunger und Kälte gestorben; nach
der Eroberung des Schlosses habe man Leute gefunden,
denen halb verfaulte Glieder ihres Leibes abgenommen wer—
den mußten; den Kammerboten, der-ihm die Achtserklärung
seines Herrn überbrachte, behandelte er so, daß dieser später
erklärte, „nicht mehr um viel Geld wolte er künftig eine
solche Execution verrichten.“
In Folge dieser Unthaten wurde das Schloß Hohen—
landsberg belagert und beschossen; am 8, April 1554 ergab
sich dasselbe, die 396 Mann starke Besatzung erhielt freien
Abzug, nachdem sie geschworen, innerhalb sechs Monaten
nicht mehr gegen den Kaiser und die Verbündeten zu dienen,
der Hauptmann Stöckel aber hatte sich auf Gnade und
Ungnade ergeben müssen; er wurde nach Würzburg gebracht,
saß dort länger als ein Jahr gefangen, und hatte endlich
von Glück zu sagen, daß er nicht am Leben gestraft, sondern
auf eine schriftliche Urphede hin freigelassen wurde, in welcher
er versprach, sein Lebenlang kein Pferd mehr zu besteigen,
und sich nicht über drei Meilen von seiner Wohnung zu
entfernen; einige Jahre später wurde ihm sogar gestattet,
wieder Kriegsdienste zu nehmen, nur mußte er geloben, sich
nicht gegen die Verbündeten gebrauchen zu lassen. —
Im Schlosse selbst hatte man viel Geschütz, geraubte
Kaufmanns-Waaren, Wein und Proviant gefunden; nach—
dem es ausgeräumt war, wurde es angezündet, gänzlich ge—
schleift und verwüstet.
Zu derselben Zeit war auch ein Tag nach Rothenburg
bestimmt worden, auf dem wieder ein Versuch zur gütlichen
Ausgleichung der Sache gemacht werden sollte. Es war
freilich vorauszusehn, daß derselbe fruchtlos wie alle früheren
verlaufen würde. Im Augenblick hatten die Verbündeten
„Ohet
so gu
naher
/iol
quhtt
zunn
guh ve
atend
gnin
shahen
VL
vhund
XV
ugüten w
gehlut—
Pley so
Dies
hinde,
nde
i wan
—
M
Ihsenhu
—u
suf) sig
whücht
ühesch!
dinde
dqub
—
—
J
Ung
Whlo