Metadaten: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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dern wie ein Landzwinger und Strassenräuber benommen 
habe, seine Gefangenen seien von ihm in abscheuliche Ge— 
fängnisse geworfen, und so tyrannisch behandelt worden, 
daß sie zum Theil vor Hunger und Kälte gestorben; nach 
der Eroberung des Schlosses habe man Leute gefunden, 
denen halb verfaulte Glieder ihres Leibes abgenommen wer— 
den mußten; den Kammerboten, der-ihm die Achtserklärung 
seines Herrn überbrachte, behandelte er so, daß dieser später 
erklärte, „nicht mehr um viel Geld wolte er künftig eine 
solche Execution verrichten.“ 
In Folge dieser Unthaten wurde das Schloß Hohen— 
landsberg belagert und beschossen; am 8, April 1554 ergab 
sich dasselbe, die 396 Mann starke Besatzung erhielt freien 
Abzug, nachdem sie geschworen, innerhalb sechs Monaten 
nicht mehr gegen den Kaiser und die Verbündeten zu dienen, 
der Hauptmann Stöckel aber hatte sich auf Gnade und 
Ungnade ergeben müssen; er wurde nach Würzburg gebracht, 
saß dort länger als ein Jahr gefangen, und hatte endlich 
von Glück zu sagen, daß er nicht am Leben gestraft, sondern 
auf eine schriftliche Urphede hin freigelassen wurde, in welcher 
er versprach, sein Lebenlang kein Pferd mehr zu besteigen, 
und sich nicht über drei Meilen von seiner Wohnung zu 
entfernen; einige Jahre später wurde ihm sogar gestattet, 
wieder Kriegsdienste zu nehmen, nur mußte er geloben, sich 
nicht gegen die Verbündeten gebrauchen zu lassen. — 
Im Schlosse selbst hatte man viel Geschütz, geraubte 
Kaufmanns-Waaren, Wein und Proviant gefunden; nach— 
dem es ausgeräumt war, wurde es angezündet, gänzlich ge— 
schleift und verwüstet. 
Zu derselben Zeit war auch ein Tag nach Rothenburg 
bestimmt worden, auf dem wieder ein Versuch zur gütlichen 
Ausgleichung der Sache gemacht werden sollte. Es war 
freilich vorauszusehn, daß derselbe fruchtlos wie alle früheren 
verlaufen würde. Im Augenblick hatten die Verbündeten 
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