d einem
n Kind
hter ge⸗
hres zu—
lungen
em Zu—
ung der
doß sie,
in wich⸗
gen von
sierlichen
lem An⸗
ücken zu
en irre
Jauspiel
Senat
rinzessin
erichtete
ampan
vie man
fangen,
tsichem“
koörper⸗
h aus
Begau⸗
oy Be⸗
glückwünschungs-Commission aufgenommen und es gab
eine der pikantesten Scenen der großen Comödie, als der
Vater, welcher in den Armen einer zweiten Frau, das Kind
der ersten ganz vergessen hatte, welcher, nebenbei bemerkt,
für dieses sonderbare Verhalten mit der Senatorie von
Amiens belohnt worden war, seine Glückwünsche der schnöde
Verlassenen zu ihrer vom Kaiser vorgesehenen Heirath dar—
brachte.
Daß auch die Campan mit ihren Beglückwünschungen
nicht zurückstand, ist bei der vielklugen Frau selbstverständ—
lich. Sowie ihr die große Neuigkeit zu Ohren gekommen
war, eilte sie als Gratulantin in die Tuilerien; sie schrieb
am anderen Tage auch sogleich an Hortense, um derselben
ihre volle Genugthuung über Das, was sie erlebt und ge—
sehen hatte, auszusprechen. „Ich bin entzückt,“ schrieb sie,
„von dem Empfange, welchen ich bei der zukünftigen
Prinzessin von Baden fand.“
Die meisten Menschen gewöhnen sich schnell an
glänzende Verhältnisse, allein nur Wenige sind fähig, sich
mit Einfachheit und Würde, wenn sie plötzlich von Glück
und Glanz überrascht werden, zu benehmen. Auch Prinzessin
Stephanie brauchte nicht viel Zeit, um sich in die Tuilerien
einzugewöhnen — sie verstand es aber, ihre Rolle, wenn
auch nicht mit Einfachheit, so doch mit leidlicher Gewand
heit zu spielen. Im Handumdrehen war aus ihr eine
„Weltdame“ geworden. Sie hatte ihre Rolle so vortreff
lich einstudirt, daß ihr Alles gleichsam natürlich, ganz ohne
Anzeichen von Verlegenheit oder Verstellung, von der Hand
—
2
—«