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Schulen
zusammen 602 Kindern — 20,21 (21,87) 00, von 66 bis 70cm bei 768 Knaben und 378 Mädchen,
zusammen 1146 Kindern — 38,47 (36,12) 0/0, von 71 bis 75 cm bei 675 Knaben und
159 Mädchen, zusammen 834 Kindern — 27,99 (27,19) 00 und über 75 cm bei 291 Knaben
ind 36 Mädchen, zusammen 327 Kindern — 10,98 (11,32) 0/40.
In der Körpergröße maächte sich also ein leichtes Zurückgehen unter die Maße des
Vorjahres bemerkbar, in den Brustmaßen bestand dagegen eine annähernde Übereinstimmung
unter ganz geringer Zunahme des Durchschnitts.
Von den untersuchten Kindern waren frei von Krankheiten (abgesehen von
Zahnerkrankungen) in der J. Klasse 2874 — 40,51 0/0, in der IV. Klasse 2489 46,50 /0
und in der VII. bezw. VIII. Klasse 1336 — 42,290,0. Erkrankungen nur der Seh- und Hör—
sphäre fanden sich in der J.Klasse bei 99 — 14,08 (10,54) 0/0. in der IV. Klasse bei 861 —
16,42 (15,69) 00 und in der VII. bezw. VIII. Klasse bei 662 — 20,96 (17,44) 000. Sonstige
Erkrankungen wurden festgestellt in der J. Klasse bei 3222 — 45,41 (48,06) 0/0, in der
IV. Klasse bei 1945 — 37,08 (48,18) 0), und in der VII. bezw. VIII. Klasse bei 1161 *
36,75 (41,19) 00.
Demnach steht der erfreulichen Abnahme der allgemeinen Erkrankungszsiffer mit
zunehmendem Schulalter eine bedauerliche Steigerung der Sehstörungen gegenüber, die von
der ersten zur letzten Klasse stetig fortschreitet. 233 Kinder, das sind 24,020/0 der in der
VII. bezw. VIII. Klasse schlecht sehenden, waren in der J. Klasse normalsichtig und 117 * 12,05 9/0
waren es noch in der VI. Klasse.
Bezüglich der festgestellten Erkrankungen in den ersten, vierten und letzten
Klassen sei folgendes bemerkt. In der Gruppe Lunge, Herz und Unterleibs—
organe wurden Erkrankungen der oberen Luftwege gefunden in den ersten Klassen
bei 120 Knaben — 3,36 (2,29)0, und 87 Mädchen — 2,47 (1,47) 0/0, zusammen bei 207 Kindern
— 2,92 (2,31) 0)0, in den vierten Klassen bei 60 Knaben — 2,46 (1,47) 00 und 29 Mädchen
— 1,19 (141) 00, zusammen bei 98 Kindern — 1,87 (1,46) 0/0 und in den letzten Klassen bei
24 Knaben — 1,22 (0,39)0/0 und 12 Mädchen — 1,19 (0,99)0/0, zusammen bei 36 Kindern —
1.20 (O0,63) 0/0.
Von entzündlichen Erkrankungen der Bronchien und Lungen, aus—
schließlich Tuberkulose, waren betroffen in den ersten Klassen 161 Knaben — 4,51 (7,98) 0/0
und 119 Mädchen — 3,88 (7, 10) 0/0, zusammen 280 Kinder — 3,95 (7,54) 0/0, in den vierten
Klassen 53 Knaben — 1,89 (3,97)9/0 und 34 Mädchen — 1,39 (3,19) 9/0, zusammen 87 Kinder
— 1,66 (B3,60) 0/0 und in den letzten Klassen 19 Knaben — 0,96 (8,19) 0/0 und 13 Mädchen
— 1,29 (1,13) 00, zusammen 32 Kinder — 1,07 (2,37) 00. Es zeigt sich also wieder, daß
Erkrankungen der oberen Luftwege und der Bronchien bei den Knaben etwas
häufiger vorkommen als bei den Mädchen und daß die Erkrankungsziffern mit zunehmendem
Schulalter erheblich zurückgehen, d. h. auf fast ein Drittel. Im Gegensatz dazu steigen die
Herzerkrankungen während der Schulzeit bei den Mädchen auf das Doppelte, bei den
Knaben auf mehr als das Dreifache. Übertriebenes Radfabren und unsweckmäßig betriebener
Sport werden als Ursache dafür genannt.
Anomalienm des Herzens waurden festgestellt in den ersten Klassen bei 22 Knaben
— 0,620/0 und 29 Mädchen — 0,820/0, zusammen bei 51 Kindern S 0,72 0/0, in den vierten
Klassen bei 26 Knaben — 07,930,0 und 32 Mädchen — 1,310,0. zusammen bei 58 Kindern —
l,16 0 und in den letzten Klassen bei 44 Knaben — 2.38 d/ und 19 Mädchen — 1.589 0/4,
zusammen bei 63 Kindern — 2,11040.
Zurückgehaltene Brüche und Bruchanlage sind beobachtet in den ersten Klassen
an 67 Knaben — 1,88 (1,9)09/0 und 57 Mädchen — 1,62 (1,2)0/0, zusammen an 124 Kindern
— 1.,75 (1.59)0/0. in den vierten Klassen an 51 Knaben — 1.388 (2,1)9,0 und 26 Mädchen