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Schulen
ordentlichen und 25,38 (29,52) auf einen außerordentlichen Besuch, in den höheren Mädchen—
schulen 1,15 (2,88) bezw. 21,7 (27,8) und in den Kindergärten 12,09 (12,09) bezw. 18 (25).
Die Gesamtzahl der ordentlichen und außerordentlichen Besuche in allen schulärztlich
überwachten Schulen und Kinderbewaähranstalten betrug 3043 (4053), wobei 43 364 (51816)
Untersuchungen an Kindern vorgenommen wurden. Auf einen Schularzt trafen durchschnitt—
lich 276,6 (270,2) Besuche und 3942,2 (3454,1) Untersuchungen.
Von sonstigen schulärztlichen Leistungen sind noch anzuführen:
In den Volksschulen 365 (629) Sprechstundenuntersuchungen, 48 (90) Hausbesuche,
168 (325) schulärztliche Zeugnisse, 72 (1117) Untersuchungen für die Ferienkolonien und 104
(124) für die Hilfsklassen.
Die auffallend geringe Zahl von Untersuchungen für die Ferienkolonien rührt davon
her, daß diesmal nur die vom Frauenverein vom Roten Kreuz auf das Land geschickten
Mädchen der letzten Klasse durch den Schularzt ausgewählt wurden, während für die übrigen
Ferienkolonien eine Auswahl durch den Schularzt wegfiel, weil einfach die Kinder von
Kriegsteilnehmern unter Ausschluß aller andern berücksichtigt wurden.
1369 (1652) Volksschüler standen unter schulärztlicher Uberwachung. 2544 (2629)
Mitteilungen wurden an das Elternhaus gesandt.
In den höheren Mädchenschulen fanden 9 (8) Sprechstundenuntersuchungen statt,
2 (4) schulärztliche Zeugnisse wurden ausgestellt, 38 (47) schriftliche Mitteilungen erfolgten an
die Eltern, 113 (107) Mädchen standen unter schulärztlicher Überwachung.
Im Berichtsjahre waltete zum erstenmale eine Schulschwester ihres Amtes.
Bei der großen Zahl von Schulen und Schulkindern fand sie ein überreiches Feld für ihre
Tätigkeit vor; immerhin vermochte sie wenigstens die vordringlichen Aufgaben zu erfüllen
und namentlich bei der Bekämpfung der Ungezieferplage hat sie Ersprießliches geleistet.
In den ersten Klassender Volksschulen und Vorschulen der städtischen höheren
Mädchenschulen wurden 7095 (7597) Kinder auf Körperbeschaffenheit, Größe,
Brustmaß und allgemeinen Organbefund untersucht. Das Verbältnis der unter—
suchten Knaben zu den Mädchen war 1: 0,986.
In Bezug auf allgemeine Körperbeschaffenheit erhielten Note J — gut
391 Knaben und 912 Mädchen, zusammen 1803 Kinder — 25,41 (23,90)0/0; Note II —
mittelgut 2541 Knaben und 2512 Mädchen, zusammen 50583 Kinder — 71,22 (71,10) 0/0
und Note III — schlecht 140 Knaben und 99 Mädchen, zusammen 239 Kinder — 3,37 (5)0/0.
Die Körpergröße der betreffenden Kinder war unter 100cm bei 32 Knaben und 48 Mädchen,
zusammen bei 80 Kindern — 1,13 (2,44)00; von 101 bis 110 cm bei 889 Knaben und
1138 Mädchen, zusammen bei 1977 Kindern — 27,87 (38,08) 00; von 111 bis 120 em bei
2217 Knaben und 1962 Mädchen, zusammen bei 4 179 Kindern — 58,90 (53,32) 9/0 und über
120 cm bei 484 Knaben und 375 Mädchen, zusammen bei 859 Kindern — 12,10 (6,88) 00.
Die Brustmaße waren unter 50 cm bei 86 Knaben und 155 Mädchen, zusammen
191 Kindern — 2,69 (3,29) 0/0, von 51 bis 55 cm bei 932 Knaben und 1540 Mädchen, zu—
sammen 2472 Kindern — 34,85 (46,09) 0, von 56 bis 60 cm bei 1863 Knaben und 1486
Möädchen, zusammen 3349 Kindern — 47,20 (42,69) 00 und über 60 cm bei 741 Knaben und
342 Mädchen, zusammen 1083 Kindern — 15,26 (8,83) 0/0.
Mittelgute Körperbeschaffenheit fand sich bei fast drei Viertel aller Kinder, also fast
genau so oft wie bei früheren Untersuchungen. Die Zahl der wirklich Kräftigen hat sich auf
über ein Viertel gehoben, die der Schwächlichen ist noch weiter auf nicht ganz 3!/20/0 zurück—
gegangen. Dasselbe günstige Bild kommt auch in den Körpermaßen zum Ausdruck, die
durchweg nach oben gerückt waren und die voriährigen ganz wesentlich übertrafen. Zu der