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Neue Mythenbildungen. 
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habe, um sie zu beruhigen, erhöhte Eberhardt durch den Umstand, 
daß Herr v. G. damals im Begriffe gestanden, sich mit einem Fräu— 
lein v. Welden zu verheiraten, und ihm daher alles daran gelegen 
sein mußte, die Mutter des Kindes durch eine erdichtete Todesnach— 
richt zu besänftigen. In Würzburg waren der 68 jährige Dehler, 
Magdalena Pirrot (Mutter und Tochter), Dorothea Eichenberg, Fran— 
ziska Herold, der Zimmergeselle Melchior Michelt, Kirchendiener 
Andreas Beyer, Franziska Beyer, Franziska Brecht und Stadt— 
hebamme Götz (Frau Brach und ihre Tochter waren bereits ge— 
storben) über den Pseudo-Kaspar gerichtlich veriommen worden. Das 
Gericht zu Ausbach faßte aber den 12. April 1834 das Konklusum: 
„In Beziehung auf das Kind der Dorothea Königsheim ist alles 
erschöpft, was zu recherchieren war, so gering auch die Wahrschein⸗ 
lichkeit einer Identität dieses Kindes mit Kaspar Hauser war.“ 
Da auch die Zeitungen angefangen hatten Lärm zu schlagen i), 
ließ die durch den Klatsch kompromittierte Familie v. Guttenberg 
durch einen Vetter, den Grafen v. Rotenhan, persönlich bei dem Herzog 
von Koburg-Gotha gegen seinen Polizeirat einschreiten. Nicht lange 
vorher hatte Eberhardt dem Herzoge Vortrag über Kaspar Hauser er— 
statten müssen; auch der Minister v. Carlowitz war über das bis— 
herige Ergebnis sehr erfreut, und Eberhardt wurde von beiden er— 
muntert, die Untersuchung eifrig fortzusetzen. Bald nach dem Besuch 
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Haufers angab, wollte den richtigen Tag nicht nennen, aber dem h. Rupert doch 
auch nicht den ihm gehörigen ganz entziehen. Weiterer Konjekturen zu geschweigen.“ 
Deéeo gratias! Man könnte „K. Hasar“ billiger haben. Das Signalement eines 
Verbrechers, Namens Theophile Kahars, in einem den 17. Dez. 1827 in Thorn 
erlassenen Steckbrief, paßte (wie Merker am 3. Sept. 1830 in einer Vernehmung 
zu Berlin angab) auffallend auf K. H. Aus „Kahars“ K. Hasar zu machen. 
wäre wohl nicht schwer? 
1) Die Jenger Litteraturzeitung 1834, No. 103, meldet das Gerücht: „Es 
ist nur ein Glück, daß Herr K. H. nicht überall (von seinen Titeln) sogleich Besitz 
ergriffen, sondern mitten im besten Rennlauf sich mit etwas Geringerem hat zurück— 
halten und zufrieden stellen lassen. So jetzt mit einer Anforderung an die frei— 
herrliche Familie von Guttenberg in Frauken von 70,000 Thalern, die ihm von 
seinem natürlichen Vater vermacht worden, einem Tomdechant oder Domprobst v. G., 
der ihn mit einer nachher an den Hof gekommenen Dienerin erzeugt, der er als ein 
zwei- bis dreijähriges Kind aus dem Bett entkommen sei. Alles dies () wurde von 
der angeblichen Mutter dem Herrn Polizeirat Eberhardt in Gotha entdeckt“ u. s. w.
	        
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