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Bildnisse des alten Fritz im neuen Schlosse, I. Etage Zimmer
Nr. 15 Bild Nr. 3 und Zimmer Nr. 23 Bild 4 (als Kronprinz);
auf der Eremitage, oberes Schloss westlicher Flügel Zimmer Nr.
5 (als achtjähriger Prinz); Zimmer Nr. 3; unteres Schloss, west-
licher Flügel Zimmer Nr. 2: Friedrich mit seinen Schwestern,
Neues Schloss II, Etage Zimmer Nr. 3 Bild Nr. 2.
Auch bei diplomatischen Besuchen fehlten die Festlich-
keiten nicht,
Im Jahre 1758 fand sich der Feldmarschall der Reichsarmee,
Prinz Friedrich Michael, Vater des bayerischen Königs Max, am
Geburtstage des Fürsten in Bayreuth ein, um den Besuch, den
ihm der Markgraf im Hauptquartier zu Nürnberg machte, zu
erwidern, Mit diesem Prinzen waren auch viele hohe Offiziere
der Reichsarmee und der Markgraf Alexander von Ansbach,
der seinem despotischen, ja grausamen Vater im vorlıergehenden
Jahre in der Regierung gefolgt war, zugegen. Mancherlei, auch
französische und welsche Festlichkeiten verherrlichten den Tag
Beide Markgrafen alınten nicht, dass der zweite Sohn dieses
Prinzen — Max — einst der Besitzer ihrer beiden Länder
würde.
An seinem und seiner ersten Gemahlin Geburtsfesten
fanden gewöhnlich Standeserhöhungen statt. Als er mit der
zweiten Gemahlin Karoline vermählt war, wurden diese Standes-
erhöhungen auch auf seinen Namenstag (5. März) verlegt.
Am 5. März 1761 erhob er auf einmal 7 Geheime Räte in
den Adelsstand. Die Titelsucht war in jener Zeit überhaupt
aufs Höchste gestiegen. So wurden die Handelsleute und Apo-
theker zu Kommerzienräten, die Handwerker, z. B. Metzger,
Lebküchner zu Kommissärs, die Hofjuden zu Residenten und
Faktoren und fast alle Handwerker liessen sich wenigstens den
Titel als Hofhandwerker heilegen.
Mit Theater oder Darstellung lebender Bilder waren auch die
Gartenfeste im Hofgarten von St. Georgen, auf der Eremitage
bei Bayreuth und Wonsees, sowie Wasserfeste auf dem Branden-
burger Weiher verbunden. Die Eremitage bei Bayreuth war
vor allem der Schauplatz jener wunderlichen „Pastoralen“ (Schäfer-
spiele) und jener allegorischen Darstellungen aus der Mythologie.
in deren Anordnung sich die Markgräfin so sehr gefiel.
, Grossartig war das „Seefest“ bezw. Gartenfest am 3. Juli
1736, am Geburtstage, den die Markgräfin zum ersten Male als
Landesregentin feierte. Der Hofgarten am Brandenburger
Schloss war durchaus illuminiert. Man hatte dort ein Theater
eingerichtet, dessen Kulissen sämtlich grosse Linden waren.
Diana und ihre Nymphen traten hiebei auf. Diesem Singspiel
mit Ballets, wobei die Diana auf ihrem Wagen von zwei leben-
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