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Denkwürdige Vorfälle
8. Februar. Hagen, Dr. Rudolf, 1. Stadtpfarrer von St. Sebald.
Geboren am 26. Januar 1889 in Mittelsinn, studierte er später in Erlangen. Nach—
dem er 1863 unter die Kandidaten aufgenommen war, erhielt er am 27. September 1868 die
Pfarrstelle zu Bergen, Bez.A. Weißenburg i. B. Am 13. November 1877 wurde Hagen
als Lehrer an der städtischen Handelsschule in Nürnberg ernannt und vom 1. August 1884
zum Rektor dieser Anstalt befördert. Vom 10. September 18901 an wurde er seiner
Bitte entsprechend dieses Amtes enthoben. Noch in diesem Jahre übernahm er die Pfarrei
in Oberferrieden und erhielt im Jahre 1896 die Pfarrstelle in Aeschach im Allgäu. Seit
dem 2. Februar 1902 wirkte er als dritter und seit dem 14. Januar 1906 als erster Pfarrer bei
St. Sebald in Nürnberg in segensreicher Weise. Als Nachfolger des Pfarrers Michahelles
hat er sich um die Weiterführung der Wiederherstellung der Sebalder Kirche besondere Ver—
dienste erworben. Hagen entfaltete auch eine erfolgreiche wissenschaftliche Tätigkeit. Er
»erfaßte eine Geschichte der städtischen Handelsschule in Nürnberg (1884), gab eine Gedenk—
schrift zum 50 jährigen Jubiläum des Bestehens der ersten deutschen Eisenbahn mit Dampf—
betrieb zwischen Nürnberg und Fürth (1885) heraus und lieferte u. a. Aufsätze über „Wili—
bald Pirkheimer in seinem Verhältnis zur Reformation“ (1882), zur „Nürnbergs Geschichte
im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit“ (1889) und über die „Entwicklung des reali—
stischen Schulwesens in Nürnberg bis zur Errichtung der städtischen Handelsschule“ (1891).
Auch im Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg hielt er mehrere Vorträge. Er war
Inhaber des Verdienstordens vom heiligen Michael IV. Klasse.
8. Februar. Fleischmann, Dr. Johann Carl, Kgl. Gymnasialprofessor a. D.
Geboren wurde er am 5. März 1843 in Nürnberg. Fleischmann wirkte von 1900
bis 1909 als Professor am Alten Gymnasium in Nürnberg, nachdem er vorher in Bamberg und
Schweinfurt tätig gewesen war. Ausgebreitetes Wissen und anerkennenswertes Lehrgeschick
haben ihn ausgezeichnet.
17. Februar. Höhl, Joseph, Kgl. Notar und Geheimer Justizrat.
Geboren wurde er am 30. Dezember 1837 zu Obererthal bei Hammelburg. Höhl
war in Brückenau, Ansbach und seit 1887 in Nürnberg als Notar tätig. Seine Ernennung
zum Justizrat erfolgte am 1. Januar 1897, zum Geheimen Justizrat zehn Jahre später am
l. Januar 1907. Er war vom Januar 1906 bis Januar 1912 erster Vorsitzender der Notariats—
kammer für Mittelfranken und Oberpfalz, ein Ehrenamt, welches er infolge von Krankheit
niederlegte. Im Jahre 1911 wurde er mit dem Luitpoldkreuz für 40jährige treue
Dienstzeit ausgezeichnet.
3. April. Schiemer, Johann, Bildhauermeister.
Geboren wurde er am 5. Dezember 1853 in Kocherthurn. Schiemer, der sich 1884
hier selbständig machte, war ein sehr geschickter Bildhauer. Seine Arbeiten schmücken
nicht allein hiesige und auswärtige Kirchen, sondern auch Profangebäude, so das Gebäude
des Handelsvorstandes am Hauptmarkt, das Neue Gymnasium an der Sulzbacherstraße,
berschiedene Schulhäuser, das neue Justizgebäude an der Fürtherstraße. Auch eine Anzahl von
Villen in Nürnberg weisen Proben seiner Kunstfertigkeit auf. Er stellte weiter mehrere schöne
Grabdenkmale her. Manches Werk führte Schiemer nach eigenen Entwürfen aus, meist
arbeitete er aber nach den Modellen hervorragender Künstler, wie der Professoren Hans
Rößner und Max Heilmaier sowie der Bildhauer Philipp Kittler und Johann
Seiler. In der virtuosen Behandlung des verschiedenen Steinmaterials war er unüber—
troffener Meister.
19. April. Nagel, Friedrich, 1. Pfarrer bei St. Egidien, Dekan der Sebalder
Stadtseite und Kirchenrat.