Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1912 (1912 (1913))

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Gestalt einer Stadt Feindschaft zugeschrieben, gewär— 
tig sein müssen, wenn die Stadt seiner mächtig wer⸗ 
den können, daß man hinwieder gegen ihn als einen 
Feind und Befehder gehandelt. 
Aus dem Jahre 1371: 
Kaiser Karl hat dem Burgermeister und Burger zu 
Nürnberg gemeiniglich diese Macht gegeben, wenn 
schädliche Leut bei ihnen ergriffen werden, und der 
mehrer Theil des Raths erkennt, daß man sie mar— 
tern soll, und des Reiches Richter dabei nicht sein 
wollte, daß ein Burgermeister dabei sein mag, und 
den hat er den Bann hiezu verliehen. 
Aus dem Jahre 1372: 
Hilpolt von Stein der Aeltere, Hilpolt von Stein der 
Jüngere, beide Ritter, haben der Stadt Nürnberg 
Fehd und Feindschaft zugeschrieben, und sind ihre 
Helfer gewest, 5 Grafen, 21 Freiherrn, über 80 von 
Adel, darunter allein 32 aus dem Geschlechte derer 
vom Stein. 
Aus dem Jahre 1381: 
Es haben dies Jahr Burkhard von Seckendorf, Stumpf 
genannt, und Ernst von Seckendorf, genannt Hör— 
auf, Ulrich von Wildenstein, Reichard von Wenk— 
heim, und Lutz Eggersdörfer sammt ihren Helfern 
ein Reiten gethan wider Hilpolt von Stein, dessen 
Feinde sie waren, 'und obwohl die Stadt Nürn— 
berg mit dieser Fehde nichts zu thun gehabt, sind 
doch die Nürnbergischen Unterthanen merklich damit 
beschädigt, und ihnen über 30 Hof und Güter abge— 
brannt worden, sonderlich Peter und Moritz denen 
Mendeln zwei Häuser und Stadel zu Elsenbach, darin 
30 Simmer Korn, 15 Fuder Heu, viel Hausrath 
sammt einem Kind verbrunnen, dergleichen andrer 
Orten auch geschehn.
	        
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