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Liebe und das Vertrauen seiner Vorgesetzten und Lehrer in hohem
Maße zu erwerben gewußt, Hilfslehrer an dem hiesigen Seminar, als
welcher er in verschiedenen Lehrfächern, besonders im Schönschreiben,
Zeichnen, in der Geographie, Geometrie, im Klavierspiel ꝛc. abwechs—
lungsweise Unterricht erteilte. Sein Lehrgeschick, seine vielseitige ma—
nuelle Fertigkeit, besonders seine Leistungen in den graphischen Künsten
und vor allem sein Fleiß und seine Gewissenhaftigkeit fanden bald
die vollste Anerkennung. Daher ward ihm 1831 die Mittelklasse der
Seminarschule übertragen, in welcher er sechs Jahre lang seine
Lehrthätigkeit entfaltete. Im Jahre 1832 verehelichte sich Ebensperger
mit seiner hier in hohem Alter lebenden Gattin, Frau Magdalena,
geb. Wild aus Plößberg, mit der er ein recht glückliches Familienleben
führte.). Da Ebensperger stets mit großem Fleiß an seiner Fort—
bildung arbeitete, so wurde ihm, als im Jahre 1838 eine eigene
Seminarlehrerstelle für Realien errichtet worden, dieselbe durch Aller—
höchste Gnade verliehen.
Mit dem Antritt des neuen Amtes nahm die Wirksamkeit dieses
Mannes einen höheren Flug. Er begründete, wie sein Kollege, der
Seminarlehrer Herrling, eine Präparandenanstalt, in welcher er
16 Jahre hindurch mit großer Anstrengung und Hingebung thätig
war und viele junge Leute für den Eintritt in das Seminar be—
rähigte. Die genannten zwei Freunde halfen sich in der Präparanden—
schule insofern gegenseitig aus, als jeder in seinen Spezialfächern auch
in der Präparandenanstalt des anderen unterrichtete. Auf diese Weise
vard Ebensperger schon im Jahre 1862 -53 zum Lehrer des Ver—
fassers, der damals bei Herrling sich vorbereitete) — Vornehmlich
aber war Ebensperger bemüht, den Seminaristen einen tüchtigen Unter—
richt zu erteilen und sie zu tüchtigen Lehrern helfen auszubilden.
Für die meisten Lehrfächer hat er zweckmäßige Lehrgänge ausge—
arbeitet und sie nach gemachter Probe durch den Druck veröffentlicht.
Seine sehr beachtenswerthen schriftstellerischen Leistungen sind:
1. Kurze Geographie Bayerns, 5. Aufl., Nürnberg, 1847.
2. Lehrbuch der Geometrie.
1) Dieser Ehe entsproßten vier Kinder; zwei Söhne, die zuletzt in Ame—
rika lebten und dem Vater bereits im Tode fsolgten; zwei Töchter, von denen
die eine als Braut starb, während die noch lebende, Fräulein Johanna, bei der
Mutter lebt und die Stütze ihres Alters ist.