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Prösemlein, vor der Tür sitzen elend, zu solchen Rei⸗
chen wirt auch in jener Welt mit dem reichen Man ge⸗
sagt: Sun, gedenk, du hast Gutes entpfangen in
disem Leben, die Armen aber Böses, nun aber werden
die Armen getröst und du aber wirst gepeiniget.
Reichenburger.
Ei man findt, Got sei Lob, vil Reicher, seit das
Wort Gottes also klar gepredigt wirt, die Hausarmen
und andern miltiglich Handreichung tun, leihen und
geben. Romanus.
O die Armen werden bei etlichen Reichen saur
entpfangen, wie Proverbiorum xviij „der Arm redt
mit Bittungen, der Reich aber spricht hertiglich auß.“
Nun stet j. Johannis iij „wer diser Welt Güter hat und
sicht sein Bruder mangeln und schleußt sein Herz vor
im zu, wo bleibt die Lieb Gottes in im.“ Weiter am
iiij „wer sein Bruder nit liebet, den er sicht, wie kan
er Got lieben, den er nit sicht?“ Darbei spürt man,
daß ir nur habt das evangelisch Wort und nicht die
Werk. Seit man die Lieb so klein spürt, so seit ir allein
ein klingende Schell, wie euch Paulus nent j. Corinthio⸗
rum xiuj. Reichenburger.
Sölt man iedem geben nach seinem Beger, ver⸗
ließ sich mancher darauf und lege auf der Betlerei und
arbeitet nit, sie seint nit all noturftig die betlen, darumb
ist man in nit allen schuldig zu geben, wann wer nit
arbeit, der sol nit eßen, ij. Thessalon. iij.
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