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Isẽ der Anfechtung ausgedrocknet hat, wenn sie voñ
d n ZJEsu Christi getroͤstet wird. Ferner eie es:
er fuhret mich auf rechter Strasse. Wenn die Seele denckt:
ch / werde ich auch geraden Weges fortkommen? werde ich
hach zum Ziei geiangen koͤnnen? so heisset es: ach ja! er fuͤh⸗
ret nch auf rechter Strassen, nicht zwar um ihrer Froͤm⸗
migkeit, sondern um seines Namens willen.
FJa Seelen! wer JEsum bey sich hat, der geht den gera⸗
den Weg fort denn sein Wort ist die rechte Richtschnur.
Und ob ich schon wandere im finstern Thal, spricht David,
und mit ihm ein jedes glaubiges Kind GOttes, fuͤrchte ich
kein Ungluͤck, denn wo der HErr JEsus ist, da bin ich auch,
dein Stecken und Stab troͤsten und unterstuͤtzen mich. Du
bereitest vor mir einen Tisch gegen meine Feinde; du salbest
mein Haupt mit Oele, und schenckest mir voll ein, eitel Gna⸗
de und Barmherzigkeit. ..
Es gibt sich JEsus den Seelen offt hier schon so herrlich
und uͤberfluͤßig zu schmecken, daß sie wuͤnschen, gleich aus
her Welt hinaus zu seyn, nicht daß sie das Creutz so muͤde
gemgcht, nicht aus Verdruß nimmer zu leben sondern wegen
der Empfindung der Suͤssigkeit der Liebe GOttes und JEsu
Fhrssii, den sie gerne vollkommen geniessen, und hey dem sie
ewig seyn moͤchten. Sie wuͤnschen daher mit Paulo, daß sie bald
aberkleidet moͤchten werden. Und auch das gehoͤret mit zu dem
bestaͤndigen Wohlleben. Hernach so setzt David noch hinzu
was kuͤnfftig ist: Gutes, spricht er, und Barmherzigkeit, wer⸗
den mir folgen mein Lebenlang, und ich werde bleiben in dem
Hause des HErrn immerdar. Wer sollte doch nicht auch
hier wuͤnschen: Ach wann ich nur quch aus der Welt, und
dort in den Hause des HErrn schon waͤre! denn das ist eine
gosse Gnade, daß die Kinder GOttes in dem Hause ihres
GSttes, in dem Hause des Himmels werden bleiben immer⸗
dar immerdar. Hier sind sie Fremdlinge und Gaͤste, aber
ihr Buͤrgerrecht ist ihnen im Himmel aufbehalten. Si—
Sie
sen
ge
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