Volltext: Führer durch Nürnberg

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keit mit den himmlischen Heerscharen darstellend. Die St. 
Johanniskirche hat über der Eingangsthür ein altes Ge— 
mälde, welches von Professor Eberlein restauriert wurde, 
im Innern einige alte Gemälde, von denen eines von 
B. Wittig, gleich rechts von der Thür, Christus auf dem 
Johannisfeld spazieren gehend darstellt, ferner ein gutes 
Altarbild von Altdorfer. Die Johanniskirche gehörte zu dem 
Siechkobel oder Siechenhaus gleichen Namens, das schon im 
Jahre 1234 bestand. 1377 war der neue Chor vollendet 
und 1395 das Langhaus. 
Der Weg vom Johanniskirchhof führt nun über eine 
gutgepflegte englische Anlage, die sogenannte Hallerwiese, 
mit Brunnenfigur von Direktor Kreling, zum alten Stadt— 
graben. Kein Besucher Nürnbergs sollte den höchst lohnenden 
Gang um den breiten Stadtgraben mit den malerischen 
Mauern, Türmen und Bastionen versäumen. Man wende 
sich rechts und passiere das Mohrenthor. Besonders schön 
ist nun der Blick nach der Burg, die sich über einem Meer 
von Dächern und Erkern neben den Türmen von St. Sebald 
stolz erhebt. So gelangt man zum sogenannten 
Plärrer, den ein Kunstbrunnen zum Gedächtnis an 
die 1835 erfolgte Eröffnung der ersten Eisenbahn Deutsch— 
lands zwischen Nürnberg und Fürth von Professor Schwabe 
ziert. Auf breitem Unterbau, zu dem Stufen hinaufführen, 
erhebt sich ein gefälliges Postament, das von einem auf ge— 
flügeltem Rade dahinsausenden Genius, mit einem Füllhorn 
und Früchten in den Händen, bekrönt ist. Links unten die 
Personifikation der Stadt Fürth (Furthia), als schönes, 
uͤppiges Weib gedacht, rechts die Noris, mit dem Jungfrauen⸗ 
adler, stolz und selbstbewußt hinausblickend. Aus Schilf 
hervortretende Engelsköpfe ergießen auf der Vorder— und 
Rückseite Wasser in die vorgesetzten Schalen. Darüber in 
tiefe Nischen eingelassen vorn eine Reliefdarstellung der Ein— 
fahrt des ersten Zuges in den Nürnberger Ludwigsbahnhof, 
hinten eines Postwagens älterer Ordnung auf der Nürnberg⸗ 
Fürther (der alten Frankfurter) Straße. Am Postament 
unten die Namen der um die Erbauung der Ludwigsbahn 
hochverdienten Männer: Bäumen, Scharrer, Platner und 
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