Volltext: Hans Sachs

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Hans Sadh3s. 
Sr lehrt ihn, wa8 ihm not und nug’, 
Und wird ihm feine Wege weijen. 
Mutter, Auch findet Du, wenn’3Z mangeln thät, 
Was in Dein Känzlein eingenäht. 
($9Hr TafghentugG ziehend.) 
E83 ijt fo hart, wenn Kinder gehn: 
Wer weiß, ob wir fie wiederjeh'n. 
301g Sach? (ihre Hand erfafjend)., Der Nunnenbedk wiegt mir genug, 
Er hat’8 mir au8 dem Mund genommen : 
Bin auch in fremdes Land gefommen, 
Und fo erlebt’ ih’8 Zug um Zug. 
Hat mir mein Sebtag wohHlgethan, 
Sin jeder fieht e8 einem an. 
Hegt Kinder und Sefellen bei, 
Damit der Wbichied richtig fei! 
(Die Mutter ab.) 
Sa, Nunnenber, or Habt’2 getroffen! 
Die Welt fteht allen MenicdhHen offen. 
(Sefjellen fommen, die Kinder drängen hHerzu; die Mutter kehrt weinend zurück.) 
Jörg Sachs, Hier alle her in einen Krei8! 
Bei mir im Haufe wird nicht leis, 
Wird alles jrank und frei verhandelt, 
Weil alle8 off’ne Wege wandelt. 
Präg’ ein Dir, Hang, wa8 ich dir fage, 
Und gut ergeh’z Dir alle Tage. 
Denk’, daß von oben alles kommt, 
Und tihue nur, was allen frommt! 
Der Herrgott hat jo mandhHen Tag, 
Io er ung grad’ nicht herzen mag, 
Drum denke, {tellt Gewölk {ich ein, 
Dem Regen jolgt der Sonnenfchein. 
Bor allem werd’ ein Handwerksmann, 
Der fih mit jedem mefjen kann. 
Drum jhau’ DihH üb’rall frifih Herum, 
Doch bleibe mir im Herzen frumm, 
Und jhau’ die Menfdhen offen an! 
Biel ijt mit einem Blig gethan. 
Nur frijh hinweg von Deiner Lunge, 
Aa3 eben Dir im Herzen liegt; 
Sit Dein Gemüt und SGeift gewiegt, 
So ift gewiegt auch Deine Zunge.
	        
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