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bequemen Menschen beseitigen, nachdem es gesehen hatte,
daß der Zweck, nämlich die Wiedererwerbung der rechts-
rheinischen Pfalz und des Tauberkreises durch ihn doch
nicht erreicht werden konnte? Ich möchte auch diese
Frage verneinen, schon deshalb, weil das ein recht über-
flüssiger Mord gewesen wäre; zu solchen Mitteln greift
man nicht ohne zwingende Notwendigkeit. Schließlich
traue ich auch Ludwig I. einen derartigen Plan
schlechterdings nicht zu, ganz abgesehen von seinem
späteren Eifer, den Täter zu fassen. Wenn also Baden und
Bayern ausfallen, ist guter Rat teuer. Jetzt kommt Frau
Klara Hofer mit ihrer Hypothese. Sie sagt: Der Mord ist
von Rußland ausgegangen; denn Zar Alexander I. war
mit einer badischen Prinzessin verheiratet. Seinem Bruder
und Nachfolger, dem Zaren Nikolaus I.,*) war von seiner
Schwägerin das große Interesse für das Fürstenhaus und
das Großherzogtum Baden übermacht. Nun lagen im
Dezember 1833, dem Todesmonat Hausers, die Dinge so,
daß Stanhope Hauser von Ansbach nach Mannheim mit-
nehmen wollte, um ihn seiner vermeintlichen Mutter,
der Großherzogin-Witwe Stefanie, vorzustellen. Dem
mußte vorgebeugt werden; denn man konnte damals
dynastische Unruhen mit etwaigen revolutionären Folgen
nicht brauchen. Zar Nikolaus war besonders darum
besorgt, daß es in Deutschland still bleibe und nicht
im Großherzogtum Baden ein fürchterlicher Skandal über
die Erbfolge ausbreche, der wohl sicher revolutionäre Par-
teikämpfe im Gefolge gehabt hätte. Deshalb durfte
Stefanie ihren Sohn nicht sehen und aneıkennen; folglich
ließ ihn der Zar kurz vorher ermorden.
_ *) Anmerkung. Frau Hofer hält den Zaren Nikolaus für
einen Sohn Alexanders I.; das würde zwar ihre Vermutung stärken,
stimmt aber leider nicht.