GBemeindevertretung und -Verwaltung
Art der Geschäfte
1913
— Standes⸗ zu—
amt amt sammen
Sebald Lorenz
Anzeigen an das Kgl. Amtsgericht nach 8 48 des Gesetzes
vom 17. Mai 1898 über die Angelegenheiten der
freiwilligen Gerichtsbarkeit
über die Todesfäle.
„ Geburt unehelicher Kinder.....
Verehelichung von Frauen, welche ehe—
liche Kinder haben..
Nachträgliche Beischreibung der Vornamen von Kindern
in den Geburtsregistennnnn..
Berichtigungen von Eintragungen auf Anordnung des
Kgl. Amtsgerichts (8 65 des Personenstandsgesetzes)
in den Heiratsregisteeeennn. 8
„.. „Geburtsregistene..
..„ Sterberegister.. —
Vermerkung von Vaterschaftsanerkennungen in den
Geburtsregistern auf Grund schriftlicher Mitteilungen
der Amtsgerichte.
Beischreibung von Vermerken in den Geburtsregistern
über Legitimation unehelicher Kinder...
Anzeigen an die Amtsanwaltschaft wegen der Unter—
lassung der rechtzeitigen Anmeldung von Geburts—
und Sterbefällen.
Ausfertigung von Nachweisen (Zählkarten) über Ehe—
schließungen, Geburten und Sterbefälle zur Ein—
sendung an das Kgl. Statistische Landesamt in
München. —
Gebühreneinnahme ..
2337
785
2366
857
4703
1714
39
97
136
51
1008
159
16
118
32
5
46
28
21
164
75
626
666
1292
323
303 1626
99
dos 1951
. 18 9824 eh
444 1611,60 3 279.95 7 441.55
1914
Standes-⸗ Standes- zu⸗
amt amt sammen
Sebald Lorenz
2780
83830
2945
784
5725
1614
48
93 141
69
94
163
12
57
39
*
zo
66
17
107
105
551
600 1151
480 50008980
11
91
131
7521 10033 17554
3 850.12 3356,77 7 206.8
J
2
306
9. Statistisches Amt.
Das ständige Personal des statistischen Amtes, das am Schlusse des Jahres 1918
aus dem Direktor, dem Assessor, 1 wissenschaftlichen Volontär, 1 Offizianten als Bureau—
leiter, 1I weiteren Offizianten, 3 Funktionären, 2 Assistenten und einer weiblichen Schreibhilfe
bestand, wurde durch Einberufungen zum Heeresdienst stark vermindert. Gleich in den ersten Tagen
des Augusts zog der Direktor ins Feld; die Leitung ging an den Assessor des Amtes über.
Von den noch verbliebenen Beamten wurden einige zu anderen Dienstleistungen (beim Wehramt,
bei der Steuerdienststelle) abgeordnet und dadurch dem Amte zeitweilig entzogen. Da sich
andrerseits die Arbeiten, hauptsächlich infolge der zahlreichen Kriegserhebungen, sehr stark
oermehrten, mußten des öfteren Hilfskräfte zu vorübergehender Dienstleistung einge—
stellt werden.
In den letzten Tagen des Jahres 19183 siedelte das Statistische Amt in neue Räume,
Friedrichstraße 12, über. Hier konnte die nicht unbedeutende Bibliothek gut untergebracht
werden; auch wurde es jetzt möglich, diese der Einwohnerschaft zur Benutzung an Ort und
Stelle zur Verfügung zu stellen. Doch wurde der Mangel eines großen Auszählraumes
immer noch nicht beseitigt.
Die Bibliothek hatte Ende 1914 einen Bestand von 5 825 Büchern; sie war 1913 um
456, 1914 um 603 Bände angewachsen.