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Schulen
entgegenzunehmen und die Umpflanzung selbst zu bewerkstelligen. Im Oktober jeden Jahres
sanden sich sodann die Kinder mit ihren Pflanzen im Herkules-Velodrom ein, wo von sach—
kundiger Seite Musterung gehalten und diejenigen Kinder, deren Pflanzen die beste Ent—
vicklung zeigten, mit hübsch ausgestatteten Gedenkblättern beschenkt wurden, auf denen ihnen
obende Anerkennung ausgesprochen war. Mit einer kleinen Schulfeier wurde die Blumen—
schau beschlossen.
Schulfeierlichkeiten. Anläßlich des Geburtsfestes Seiner Königlichen Hoheit des
Prinzregenten Lud wig von Bayern am 7. Januar 1913 waren sämtliche Unterrichtsanstalten
den ganzen Tag geschlossen.
Die alljährlich am Schlusse des Schuljahres an den. städtischen Volkshaupt- und
Mittelschulen aus Anlaß der Verabschiedung der zur Entlassung kommenden Schüler und
Schülerinnen 'stattfindenden Schulschlußfeiern wurden im Jahre 1913 mit Rücksicht auf die
am 14. Juni 1918 begangene vaterländische Gedenkfeier — siehe nachfolgend — nur in
einfachem Rahmen in den Lehrzimmern abgehalten. Im Jahre 1914 wurden die Schulschluß—
feiern teils gemeinsam in den Festsälen oder Turnhallen der städtischen Schulen teils in den
Lehrzimmern abgehalten.
Lehrer Ankenbrank veranstaltete, wie seither, auch in den Berichtsjahren für die
rus den VII. Mädchen- und VlII. Knabenklassen der Volkshauptschule tretenden Kinder im
Herkules-Velodrom Konzerte und zwar am 8., 9. und 10. Juli 1913 und am 6., 7,. und
3. Juli 1914, je nachmittags von 5—6/ Uhr. Die städtischen Kollegien genehmiaten für
diesen Zweck in jedem der Berichtsjahre 2000 0.
Außerdem fanden für diese Schüler und Schülerinnen wieder Aufführungen im
Stadttheater statt, und zwar: am 12. 16. und 19. April 1913 jeweils nachmittags 2!/, Uhr
Schillers Drama „Wilhelm Tell* und am 21. und 22. April 1914 nachmittags 4 Uhr und
24. und 25. April 1914 nachmittags 3 Uhr Humperdincks „Hänsel und Gretel“. Die Kosten
für diese Aufführungen betrugen 1500 2600 M.
Am Samstag, den 14. Juni 1913, dem Vorabend des 25 jährigen Gedenktages des
Regierungsantritts Seiner Majestät des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen
Wilhelm I. wurde an den öffentlichen Schulen und Lehranstalten der Unterricht ausgesetzt
und an diesem Tage zur Erinnerung hieran und zur Erinnerung an die Befreiungskriege
eine der Bedeutung dieser Ereignisse entsprechende Schulfeier gehalten.
Vom 28. bis 30. Juli 1913 besuchte Seine Königliche Hoheit Prinzregent Ludwig
von Bayern die Städte Nürnberg und Fürth, wobei er während seines Einzuges in Nürnberg
durch die Schuljugend, die in den Straßen Spalier bildete, festlich begrüßt wurde.
Am 18. Oktober 1913 wurde anläßlich der Einweihung des Völkerschlachtdenkmals
bei Leipzig zur Erinnerung an die Befreiungskriege in jeder Schulklasse in einer kurzen An—
sprache und in einer dem Verständnisse der Altersstufen angemessenen Form auf die Bedeutung
der Völkerschlacht bei Leipzig hingewiesen.
Zur Feier des Regierungsantritts Seiner Majestät des Königs Lud wig III. fiel am
12. November 1913 der Unterricht an den Schulen und Unterrichtsanstalten aller Art aus.
Die förmliche Schulfeier aus Anlaß der Thronbesteigung war in den Volksschulen für
Mittwoch, den 7. Januar 1914 im Anschlusse an die zur Feier des Geburtsfestes Seiner
Majestät des Königs abgehaltenen Festgottesdienste angesetzt. An den städtischen Mittel-
schulen fanden diese Schulfeiern in der zweiten Hälfte des Monats Januar 1914 statt.
Für die Feier der Geburts- und Namensfeste Ihrer Majestäten des Königs und
der Königin ist durch. Ministerial-Entschließung vom 15. Juni 1914 folgendes bestimmt worden.
»An den Allerhöchsten Geburtsfesten Seiner Majiestät des Königs und Ihrer Majestät der Königin
(7. Januar und 2. Juli), die als politische Feiertage zu feiern sind, findet an den Volkshauptschulen, den Volks⸗
fortbildungs- und den Berufsforthildungsschulen kein Unterricht statt. Füllt eines der Allerhöchsten Geburtsfeste