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Bauwesen
handen war und die Anfuhr desselben sehr kostspielig geworden wäre, wurde zur Boden—
verbesserung frischer Kehricht verwendet. Die Kosten beliefen sich auf 11277 4.
21. Baumpflanzung Maximilian- Gertrud- und Hillerstraße. Die
Bodenverbesserung wurde 1913 ausgeführt und hierzu versuchsweise Schlamm aus der Klär—
anlage verwendet. Da der Schlamm nicht genug verwittert war und noch stark roch, war
1914 eine nochmalige Bodenarbeit erforderlich. Verausgabt wurden für Rechnung des Bau—
amts 443 1267 A.
22. Schulhaus Grimmstraße 16. Der Vorgarten längs der Straße und auf
der Nordseite des Gebäudes wurde 1913 begrünt, einige Sträucher in demselben angepflanzt
und einige Beete zur Anzucht der für den botanischen Unterricht nötigen krautartigen Pflanzen
angelegt. Die Kosten betrugen 526 —
23. Bei den Schulhäusern am Bielingplatz, an der Heimburg-und
Sperberstraße, bei der Handelsschule für Mädchen an der Nunnenbeqd—
straße wurden 1914, beimn Schulhaus am Rangierbahnhof 1918 auf den Schulhöfen
Baumpflanzungen und in den Vorgärten Anlagen geschaffen. Bei diesen Pflanzungen wurden
außer den nach dem Lehrplan vorgeschriebenen Baumarten auch hier zur Belebung des
Straßenbildes Pyramidenpappeln verwendet. Verausgabt wurden hierfür auf Rechnung des
Bauamts 2536 2929 M.
24. Neuanlage beim neuen Sebastianspital an der Veilhofstraße. Hier
wurden im Auftrage des Bauamtes nicht nur die Anlagen selbst, sondern auch sänmtliche
hierfür erforderlichen Auffüllungsarbeiten durch die Stadtgärtnerei 1914 ausgeführt. Bei
den Anlagen konnten außer den meisten sommergrünen Ziergehölzen nebst Pyramidenpappeln,
auch mehrfach Blaufichten, Eiben und Mahonien Verwendung finden, sodaß auch im Winter
einiger gärtnerischer Schmuck vorhanden ist. Die Anlage wurde hierbei so gehalten, daß
sowohl für gesunde wie kranke Pfleglinge männlichen wie weiblichen Geschlechts gesonderte
Abteilungen mit schattigen Sitzplätzen und Promenaden in derselben enthalten sind. Ferner
wurden kleine gesonderte Gärten für die Schwestern, die Verwaltung und das sonstige Per—
sonal eingerichtet. Die Kosten für Rechnung des Bauamtes beliefen sich auf 13251 4.
25. Neuanlage im städtischen Krankenhaus. Um die Neubauten 31, 88
und 39 wurden im Auftrage des Bauamtes die erforderlichen Anlagen ausgeführt. Veraus—
gabt wurden für Rechnung des Bauamtes 2999 4.
26. Kläranlage Nürnberg-Süd. Wegen Erweiterung der bestehenden Klär—
anlage waren hier Anderungen an den Anlagen erforderlich. Die für Rechnung des Bauamtes
ausgeführten Arbeiten verursachten einen Kostenaufwand von 8561 831 .
27. Straßenbahnwagenhalle in Schweinau. Auf dem für das Heraus—
fahren der Wagen nicht benötigten Platz vor der Halle wurden 1913 Anlagen und Siztzplätze
für das Personal geschaffen. Längs der Grenze des Platzes wurden zur Belebung des
Straßenbildes Kugelakazien abwechselnd mit Pyramidenpappeln gepflanzt. Verausgabt wurden
für Rechnung der Straßenbahn 848 48.
28. Die Endschleife der Straßenbahnlinie 9 und die angrenzenden LTeile
sowie der Bahnkörper und die anstoßenden Teile auf der Strecke zwischen der Endschleife
und der Allersberger Straße wurden mit Rasen begrünt. Die Kosten für Rechnung der
Straßenbahn betrugen 2539 .
29. Einplanierung des Zeppelinfeldes. Auf dem für Ausstellungszwecke
ι—— Zeppelinfeld wurden, um Winterarbeit zu schaffen, schon im Dezember igis
d erein in Angriff genommen. Hierfür wurde der in den ——
u * Lei angefahrene Kehricht verwendet. Im Herbst 1914 wurde auf einem
gefüllten Flächen ein Versuch mit Anbau von Spinat gemacht, der guten Erfolg