Full text: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für die Jahre 1913 und 1914 (1913/14 (1917))

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Bauwesen 
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Die Bearbeitung des Projektes der Abwasserreinigung in einer Hauptklär— 
inlage wurde fortgesetzt und die Untersuchungen auch auf die etwaige Zweckmäßigkeit, eines 
gemeinsamen Vorgehens der Städte Nürnberg und Fürth ausgedehnt. 
Um eine sichere Grundlage für eine einwandfreie Kanalberechnung zu erhalten, wurden 
zie von der Wetterwarte Nürnberg gesammelten zehnjährigen Regenbeobachtungen der selbst— 
schreibenden Regenmesser ausgewertet, eine Regenhäufigkeitskurve aufgestellt und die Regenab— 
lußziffern für die verschiedenen Stadtgebiete festgesetzt. 
Dienst- und Personalverhältnisse der Abwasserabteilung. Beamte: 1Ingenieur, 
1 Ingenieurassistent, I Bauführer, 2 Bauassistenten, 1 Klärwärter. 
Arbeiter. Beim Betrieb der Kläranlage sind ständig 2 Hilfsarbeiter beschäftigt. 
Für die zum Heere Einberufenen mußte anderweitig Ersatz beschafft werden. 
Erkrankungen kamen in den Berichtsjahren nicht vor. 
Urlaub mit Lohnfortzahlung wurde gemäß 8 33 der Arbeitsordnung in1 Falle 
mit insgesamt 3 Tagen in keinem Falle erteilt. 
Lohnverhältnisse. Die Lohn- und Vorrückungsverhältnisse der Arbeiter sind 
durch die Lohntafel vom 1. Januar 1908, giltig für sämtliche Arbeiter der Stadt Nürnberg, 
eestgelegt. 
Die Arbeitszeit war bis zum Ausbruch des Krieges Sommer wie Winter täglich 
I Stunden. Ab 7. September 1914 wurde die 36stündige und ab 9. Dezember 1914 die 
18 stündige Arbeitszeit eingeführt. 
Der Arbeitslohn für die Stunde betrug bis zu Kriegsausbruch bei einem Arbeiter 
45 Z, beim anderen Arbeiter 43 . 
Die Stundenlöhne der Ersatzarbeiter für die zum Heere Einberufenen betrugen bei 
einem Arbeiter 51 H, bei einem Arbeiter 47 H und bei 2 Arbeitern 45 4. 
Den Ehefrauen der zum Kriegsdienst eingezogenen Arbeiter wurde zunächst auf die 
Dauer von 8-Wochen der volle Lohn nach Abzug der reichsgesetzlichen Familienunter— 
stützung gewährt. 
Mit der Einführung der 86stündigen Arbeitszeit wurde die Differenz des je nach 
der Kinderzahl festgesetzten Mindestlohnes und der reichsgesetzlichen Familienunterstützung 
zusbezahlt. Insgesamt wurden bis Ende des Jabres 1914 an die Ebefrauen der 3 einge— 
cückten Arbeiter 8886.12 M. LGbhne fortbezahlt. 
4. Tiefbaupolizei. 
Hausentwässerungen. Die Zahl der Baugesuche über Entwässerungsanlagen und die 
zahl der Anschlüsse von Spülaborten an den Kanal infolge Einführung des Schwemmsystems im 
Hebiete des südlichen Hauptsammelkanales hat in den Berichtsiabhren gegenüber dem Jabre 
(912 eine weitere Zunahme nicht erfahren. 
Zu behandeln waren 724 806 Baugesuche. Davon wurden genehmigt 705 1788, 
zurückgezogen 191 12, abgewiesen — 1.“ 
Von den Genehmigungen bezogen sich auf Neubauten 132178, größere Rückgebäude und 
Anbauten 441 48, kleinere Bauwerke 808 206, bestehende Anwesen, die erst infolge Herstellung 
des städtischen Straßenkanales entwässert werden, konnten, 88 50, Anschlüsse von Spülaborten 
an den Kanal 176 202, provisorische Privatkanäle 715. 
Zur Ausführung gelangten 1641 1576 Entwässerungsanlagen. 
Von diesen Anlagen wurden unmittelbar in städtische Straßenkanäle eingeführt 3161 237, 
in provisorische Kanäle 19 16, in Sammelgruben 12116, in biologische Reinigungsanlagen 
75, in Emscherbrunnenanlagen 66 72. Sonstige Entwässerungsanlagen wurden 1221250 
ausgeführt. An di— Schwemmkanalisation wurden 1270 161 Aborte angeschlossen.
	        
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