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Bauwesen
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eutnant Ritter v. Schoch, Vertreter der hiesigen Staatsbehörden, des Handels, der Industrie,
Mitglieder der beiden städtischen Kollegien und Vertreter der Presse.
Die Nürnberger Käünstlerschaft war fast vollzählig vertreten.
Zuerst ergriff Oberbürgermeister Geh. Rat Dr. v. Schuh das Wort zu folgen—
»er Ansprache:
Hochverehrte Anwesende!
Gern denken wir an die glanzvolle Zeit zurück, in welcher Nürnbeig nicht nur auf wirtschaftlichem Gebiete
ine hervorragende Stelle unter den deutschen Städten einnahm, sondern vor allem den Weltruf als Hort der
zünste und der Künstler genoß. Dieser Ruhm des Schaägtzkästleins deutscher Nation, der mit dem wirtschaftlichen
diedergang dahingeschwunden war, schien für immer und auch dann unwiderruflich verloren, als in der zweiten
zälfte des vorigen Jahrhunderts die Stadt sich allmählich wieder erholte und zuletzt einen ungeahnten Aufschwung nahm.
Wenn man sich nun auch in neuerer Zeit wieder auf die glorreiche Vergangenheit besann und tatkräftige
Nänner es ernstlich versuchten, der Kunst die Wege von neuem zu bahnen, so wollte es doch nicht vorwärts
ehen. Endlich sah man ein, daß man ihr aber eine behagliche Stätte bereiten könnte, an der sie sich vielleicht
hieder niederlassen würde. So entstand das Künstlerhaus, auf das alle, die bei seinem Zustandekommen ratend
ind tatend mitgewirkt hatten, große Hoffnungen setzten.
Freudig bewegt feierten wir vor einigen Jahren die Weihe des Hauses. Allen noch klingen uns die
Vorte des Festredners in den Ohren, daß nach einem ehernen Gesetz der Geschichte die Genien der Kunst zu den
ztätten, die sie schon einmal beglückt haben, nicht mehr zurückzukehren pflegen. Freilich tröstete uns der Festredner
amit, daß nicht immer unabänderliche Gesetze den Gang der Ereignisse bestimmen, daß es Kräfte gäbe, die dem
ärtesten Gestein ursprüngliches Quellwasser, die einem alten Kulturboden einen neuen Kunstfrühling zu entlocken
ermögen. Ist es verwegen, wenn wir in Nürnberg diesen seltenen Fall zu erleben hoffen? Wenn nicht alles
ügt, rauscht es bereits in den Schachtelhalmen. In einem stattlichen, von Jahr zu Jahr sich erweiternden
dreis scharen sich unsere Künstler um den traulichen Herd des Künstlerheims, ein heiliger Wetteifer entfacht neues
eben und Streben.
Ein weiteres Mittel zur Förderung der Kunst und der Künstler soll die Ausstellungshalle werden, die
ir zu eröffnen uns anschicken. Schon während der Ausführung des Künstlerhauses bezeichnete ich eine Ausstellungs—
alle als die notwendige Ergänzung desselben und setzte mir die Herstellung einer solchen zum Ziel. Es wurde
nir die Erreichung desselben nicht schwer; denn alsbald fand sich ein Mäcenatenpaar, das sich bereiterklärte, die
amals für eine Ausstellungshalle benötigte Summe zu stiften und das später, als sich bei neuerer Prüfung der
Zache die Kosten um die Hälfte vermehrten, auch diese in hochherziger Weise übernahm. Die städtischen Kollegien
aben in entgegenkommender Weise den erforderlichen Grund und Boden zur Verfügung gestellt, unser bewährter
dünstlerhaus-Architekt Oberingenieur Seegy hat unter treuer Mitwirkung seiner beiden Bauführer Kühhorn und
Dürr die angesichts der örtlichen Verhältnisse recht schwierige Frage der Herstellung geeigneter Pläne sehr geschickt
elöst und den' Bau meisterhaft durchgeführt. Heute ist die Ausstellungshalle fertig. Sie soll den einzelnen
iesigen Künstlern die Möglichkeit geben, ihre Erzeugnisse, auch wenn sie nicht für hier bestimmt sind, jederzeit
»er Offentlichkeit vorzuführen; sie soll es der gesamten hiesigen Künstlerschaft ermöglichen, von Zeit zu Zeit, sei
s allein, sei es mit auswärtigen Künstlern zusammen, gemeinsame Ausstellungen zu veranstalten, um zu zeigen,
oas sie zu leisten vernag. Möge die Ausstellungshalle die für die Förderung der Kunst und der Künstler auf sie
jesetzten Hoffnungen in reichem Maß erfüllen!
Dank allen, die bei dem Zustandekommen dieses Werkes mitgeholfen haben; Dank vor allem dem edlen
Ztifterpaar, das durch dasselbe seinen vielen Verdiensten um die opferwillige Förderung aller idealen Bestrebungen
in neues hinzugefügt hat, das die Namen Dr. Oskar und Elisabeth o. Petri in der Geschichte der
ztadt Nurnberg verewigen wird! Wie ihr segensreiches Wirken schon oft und erst jüngst wieder von Allerhöchster
Ztelle ehrenvoll gewürdigt wurde, so haben auch die hiesigen städtischen Kollegien am 16. und 23. September
fd. Irs. einstimmig beschlossen, die hochherzige Gesinnung des edlen Stifterpaares durch die Verleihung der
soldnen Medaille der Stadt Rüruberg anzuerkennen. Es gereicht mir zur großen Freude, Ihnen,
sochverehrtes Ehepaar, diese seltene, wohlverdiente Auszeichnung mit dem herzlichen Wunsch überreichen zu können,
»aß sie sich derselben recht lange bei bester Gesundheit erfreuen und der Stadt Nürnberg auch fernerhin das
disherige Wohlwollen bewahren möchten!
Möge die Ausstellungshalle, die wir heute eröffnen, das Ziel fördern, dem wir alle zustreben; möge
es sich mehr und mehr erfüllen, daß die Kunst das werde, was sie sein soll: das allgemeinste und wirksamste
Volksbildungsmittel!
Mit besonderem Beifall wurde die Überreichung der goldenen Medaille an Geheimrat Dr. v. Petri
und dessen Gemahlin aufgenommen. Die Erwiderung des Herrn Geheimrats Dr. v. Petri war von aufrichtigen
Gefühlen der Freude über die erwiesene Ehrung durchdrungen. Im Laufe der 20 Jahre, die er, wie er ausführte,
in unserer Stadt nunmehr verlebte, sei ihm Nürnberg zur zweiten Heimat geworden. Mit aufrichtiger Teilnahme