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26) Das ist auch schon von Reindel bemerkt worden.
(Wilder, Schöner Brunnen 5. 27.)
27) Baader in Zahn’s Jahrbüchern Bd. I. S. 268.
28) Diese „Visirung“ ist wahrscheinlich die oben unter
No. 1 erwähnte alte colorirte Zeichnung. Dafs sie der Zeit
von 1587 angehört, wird durch das auf derselben dargestellte
alte Gitter bewiesen. — Das Papier ist mit einem Wasserzei-
chen versehen, welches demjenigen sehr ähnlich ist, das Ober-
baurath Hausmann in seinem Werk über A. Dürer’s Kupfer-
stiche: (Hannover 1861) unter No. 23 abgebildet hat und dem
sechszehnten Jahrhundert angehörig hält, und hat nur gerin-
gen Abstand der Drahtstriche. — Die flüchtige, ungeschickte,
geringe Formenkenntnifs verrathende Zeichnung pafst sehr wohl
für einen Decorationsmaler und Vergolder von Architekturen.
Das Hauptgewicht bei derselben ist auf die Farben gelegt.
Die natürliche Farbe der Steine ist durch violet bezeichnet.
Sonst kommen nur noch roth, blau, Gold und Silber vor.
A. v. Eye hat diese Zeichnung im Anzeiger für Kunde Deut-
scher Vorzeit 1854 Spalte 164—65 beschrieben.
29) C. Becker im Anzeiger für Kunde Dentscher Vorzeit
1855 Sp. 148.
30) In dem Codex No. 4442 des Germanischen Musenms
findet sich handschriftlich folgende Rechnung, welche ich gü-
iger Mittheilung des Herrn Dr. Frommann verdanke:
„Dann seynd zu diesem Brunnen ausserhalb des Gitters
gekommen 95 Buch Goldes, das Buch pro 10 fl. fl. 950
Und wieget das Gitter 102 Centner 47 Pfund
machte an Gold ebenfallis . . . . +. + «4
Und wie man schätzet Kamen auch in die
40 Buch Goldes darzu a 10 fl... ... - 400
Summa Thut fl. 2300.“
Diese Rechnung stimmt im Wesentlichen mit der Notiz
auf dem Kupferstich von Fürst (No. 2 des obigen Verzeich-
nisses).
31) Baader in Zahn’s Jahrbüchern I, 268.
39) Aehnliche Schlosserarbeiten aus jener Zeit sind in