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Lang, Heinrich
geb. 24. April 1838 zu Regensburg, lebt in München.
Episode
aus der grossen Attaque der französischen Cavallerie bei
Floing (Sedan), 1. Sept. 1870.
»Französische Schwadronen brachen ungeachtet des
gegen sie gerichteten wirksamen Kartätschenfeuers bis
in die Linie der am Höhenrand südlich von Floing
abgeprotzten 8 Geschütze ein. Die Bedienungsmann-
schaft musste mit Wischer und Seitengewehr Wider-
stand leisten, Der Abtheilungs-Commandeur, Major
von Uslar, kämpfte persönlich gegen mehrere Reiter.
Doch gelang es der 5. Compagnie des 94. Reg., unter
Hauptmann von Schnellenbühel, den Feind durch kräf-
tiges Feuer zu vertreiben. Das Schnellfeuer warf die
feindliche Cavallerie nach allen Seiten auseinander, so
dass letztere zum Theil an den steilen Hängen des
Höhenrückens hinabstürzte.€ Soweit der officielle Be-
richt des Generalstabswerkes. — Ferner berichten Augen-
zeugen: »Der kühne Führer der Franzosen war, nach-
dem der Divisions-General Margueritte gleich im Anfang
der Attaque tödtlich verwundet ward, der bekannte
Marquis de Gallifet, welcher in eigener Person bei der
Attaque auf die im Bilde rechts auf der Höhe sicht-
baren Infanterie-Bataillone seiner Division schneidig auf
vielleicht 30 Gänge voraus war, ein Umstand, dessen
sich gewiss Jeder entsinnen wird, der diesen Reiter-
angriff mit angesehen,
Bez. H. Lang 1885.
Leinwand. Höhe 0,58 m, Breite 1,05 m.