Volltext: Die Wiederherstellung der St. Sebalduskirche in Nürnberg

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der vorgesetzten Behörden. Mit den Vorarbeiten am Bau selbst 
konnte im Jahre 1888 begonnen werden. Als seinen Vertreter 
und örtlichen Bauleiter bestimmte Professor Hauberrisser seinen 
Schüler, den Architekten und nunmehrigen Professor Schmitz, 
welcher daraufhin nach Nürnberg übersiedelte, während Professor 
Hauberrisser selbst zur jeweiligen Besprechung nach Nürnberg 
herüber kam. 
Die Kirchenverwaltung, an deren Spitze Kirchenrat Dekan 
Heller stand, wählte aus ihrer Mitte einen Bauausschuß, welcher 
unter dem Vorsitz des verstorbenen Kirchenrates Michahelles 
nach jeweiligen Berichten der Bauleitung über die zu treffenden 
baulichen Dispositionen Beschlüsse faßte. Die übrigen Mitglieder 
dieses Bauausschusses waren im Laufe der Wiederherstellung 
Fabrikbesitzer v. Forster, Baumeister Goll, Großhändler Heer- 
degen, Justizrat Hilpert, Brauereidirektor Liebel, Ingenieur 
Rupprecht und Fabrikbesitzer Thäter, ferner als Abgeordneter 
des Stadtmagistrats Privatier Tauber und späterhin Kaufmann 
Häberlein, Als im Jahre 1888 Kirchenrat Heller, welchem 
heute die Leitung: des bedeutenden Werkes’ der Wiederherstellung 
der St. Lorenzkirche unterstellt ist, die Vorstandschaft der 
Kirchenverwaltung niederlegte, trat Stadtpfarrer Lotholz und 
nach dessen Erkrankung im Jahre 1898 Stadtpfarrer Schiller 
an seine Stelle. 
Zur Beschaffung der erforderlichen Geldmittel hatte sich 
der »Verein für die Restauration der St, Sebalduskirche« ge- 
bildet, dessen Vorsitz Kirchenrat Michahelles führte (nach dessen 
Tode am 2. Juni 1905 trat Justizrat Freiherr v. Kreß als Stell- 
vertreter des Vorsitzenden an seine Stelle), während außerdem dem 
Vorstande als Schriftführer Justizrat Vollhart und als Schatz- 
meister Kommerzienrat Schwanhäußer angehörte. 
Wie bei den meisten größeren Kirchenrestaurationen 
entschloß man sich auch bei der Sebaldkirche, die Ausführung 
der Bauarbeiten im Regiebetriebe vorzunehmen. Nach Hauber- 
rissers Plan wurde neben der Kirche eine Bauhütte errichtet, 
welche in ihrer einfachen aber malerischen Form die Kirche 
nicht im geringsten beeinträchtigte, sondern mit derselben 
örganisch verwachsen erscheint.
	        
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