Volltext: Hans Sachs

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Söhnlein geboren, das noch am felben Tage die Taufe empfing 
und den Namen Hans erhielt, Damals wütete nämlich 
„ein graufjfant und erfchröcklich Sterben“, mit anderen Worten 
die Peft. Dater und Mutter wurden beide von der Seuche 
ergriffen, während der Knabe von dem „Brechen“ verfchont 
blieb. Zu guten Sitten, Tugend, Zucht und Ehre wurde er 
erzogen und Fam als Siebenjähriger in die Spitalichule, eine 
der vier Nürnberger Lateinfchulen, wo er nach dem „fchlichten 
Brauch der Seit“ die Anfangsgründe feiner Bildung legte, 
aber auch Grammatif und Mufit lernte. „Solches alles habe 
ich fjeitdem vergeffen“, fügt er in {einer treuherzigen Art bei, 
wie er davon erzählt. Anderswo brüftet er fich freilich etwas 
mehr mit den Kenntniffjen, die er durch die Lehre der Prä: 
ceptoren „auf der hohen Schul“ empfangen. Da paradieren 
prunfend neben einander Grammatifa und XYhetorika, Cogika 
und AMufika, Poeterei und Philofophia. Das alles nimmt er 
mit hohem S$leiß in fich auf, treibt Griechifch und Latein und 
lernt „artlich reden, wahr und rein“. Die Rechenkunft erfaßt 
er mit Derftändnis, lernt die „Ausmeffung mancherlei Land“, 
erwirbt fich die Wiffenfchaft der Geftirne und die Beftimmung 
des Schikfals des Menfchen aus ihrer Stellung bei feiner 
Geburt. Auch die Erkenntnis der Natur und fo mancher Ge: 
fchöpfe in „£uft, Waller, Seuer und Erden“ eignet er fich an 
und ijt mit herzlicher Begierde der zarten Gefangesfunft befliffen. 
Aber es faß wohl nicht allzutief, was er fich fo an Kemt: 
nifjen auf der Spitalfchule erworben hatte, Er felbft fagt im 
Sahre 1567 am Schluß feines »Valete«: 
Bott fei Lob, der mir fandt herab 
So miltiglich die Gottesgab 
2lls einem ungelehrten Mann, 
Der weder Latein noch Kriechifigh kanmıt. 
Ohne erhebliche Störungen floß feine Jugendzeit ruhig 
und eben dahin; nur einmal lag er als neunjähriger Knabe 
dreißig Tage Frank am „heißen Sieber“ darnieder. 
1509 verließ er, fünfzehn Jahre alt, die Schule und Fam zu 
einem Schuhmachermeifter in die Lehre, die er in zwei Yahren 
vollendete. Seine Nebenftunden waren der Kunft des ANMeifter- 
gejangs unter Anleitung des Leinewebers £Lienhard Aunnenbeck 
gewidmet gewefjen. Und num ging es hinaus auf die fröhliche 
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