Das „Balete“ oder „Sunmma all meiner Gedicht“. 
Durd mir wider verheirat da 
Mein andre Gmahel Barbara 
Harfcherin, und am Erichtag 
Zach Sanct Egitdien ich fag 
War mein Hochzeit fein fchlecht und {till 
Niit der Ich ich, fo Iang Gott will. 
Mis man aber zelet fürtwar 
Seleich fünffzehen hundert Kar 
Und fechs und fechtzig, in dem Meyen 
Um erften Tag thet mich erfreuen 
Meine Gedicht, Sprüch und Gefjang, 
Die ich het dicht vor Zaren lang. 
Da inventirt ich meine Bücher, 
2Dard gar ein ffeifiger Durchfücher 
Der Meifterafang Bücher zumal 
Der warn fechzehen an der Sal, 
Aber der Spruchbücher der was 
Siebenzehne die ich durchlas, 
Das achtzehend war angefangen 
Doch noch nit volendt mit Derlanaen 
Da ih meine Gedichte fand 
Alle gefchriben mit eigner Hand, 
Die vier und dreißig Bücher mit nam, 
Darin fummiret ich zufamm 
Erftlich die NMeiftergfang fürwar, 
Der von mir find gedichtet par 
In diefen zwei und fünfzig Zarıt, 
Darin vil Schriftliher Par warn 
Anß alt und neuem Teftamnent, 
Auß den Büchern Moft vollendt, 
Auß den Fiqurn, Prophet und Sich 
Richter, Künigblicher, zu Ich 
Den ganzen Pfalter in der Summ, 
Der Bücher Machabeorum, 
nd die Sprüch Salomo hernach, 
ud auß dem Buch Zefus Syrach 
ET 
FE 
WO 
80. Sur Balete: Mein anders Weib, hieß Barbara. 87. Im den aubdereit 
Drucken fteht: fieben und fechzig, uud Iauten die Merfe: Uud fieben und fehzig, 
ih jag-— Sanuarij] am erften Tag — ESv aber fehlt dem ganzen Sake der 
Abihluß. 105. Zur den anderen Druden: drei und flnfaig, nad der Datierung 
bon 1567. 108. Sm Balete: Aus ven fünff Büchern Mofi. 111. Im Balete: 
ud der Pfalmen ein große Summ. Sr der Handichrift heißt c8: Und der Plakhmnen 
in mible Sum.