Full text: Berichte über die Bayerische Landes-Industrie-, Gewerbe- und Kunst-Ausstellung zu Nürnberg 1882

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Drähte beim Anlassen der Maschine nicht durch zu grosse Geschwindigkeit 
der Abzugrollen häufig abzureissen, ist es erforderlich die Umdrehzahl der 
Rollen anfangs klein zu lassen und allmählich zu steigern. Um dies in 
ainfachster Weise zu können, ist bei dieser Maschine nur notwendig die 
Antriebsrollen 7 durch Verschieben auf ihren Achsen anfangs der Dreh- 
achse x nahe zu rücken und dann nach und nach der Scheibenperipherie 
zuzuschieben, bis sie die geforderte Umdrehzahl erhält. Von besonderer 
Wichtigkeit ist ferner das regelmässige Aufwinden des Drahtes auf die 
Rollen G. Zu diesem Zwecke sitzen die Ziehlöcher EEE zu je vier 
auf einer Eisenschiene D. welche vor den Zugrollen hin- und herbewegt 
wird und zwar in Folge von Schwingungen des Winkelhebels BC, der bei 
C den Schieber D fasst und mit dem Ende EB auf einer Herzscheibe L 
ruht, die durch die Schnecke $ von den auf der Achse y sitzenden Kegel- 
rädern von H aus in Rotation versetzt wird and somit dem Hebel B C die 
Schwingung und der sicher geführten Schiene D mit den Ziehlöchern die 
Hin- und Herbewegung erteilt. 
Die Ueberspinnmaschine neuester Konstruktion (D. R.-P. Nr. 17860) 
ist Fig. 7 und 8 in zwei Ansichten vor Augen geführt. Das Wesentlichste 
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Fig. 7. Fig. 8. 
derselben besteht in dem um eine hohle Spindel drehbaren Wirtel I mit 
der Rolle, welche den zwischen hochpolierten Stahlwalzen platt gedrückten 
daher etwa 3mal mehr Fläche bedeckenden Draht (Plätte) aufgewickelt ent- 
hält, der durch zwei an dem Wirtel sitzenden Oesen geführt, durch schnelle 
Drehung der letzteren um einen Faden gewickelt wird, welcher von der 
Spule H abläuft, horizontal durch die hohle Spindel des Wirtels 7 geht und 
mit Plätte umsponnen auf die Spulen G aufgewickelt wird. — Das Gerüst
	        
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