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Drähte beim Anlassen der Maschine nicht durch zu grosse Geschwindigkeit
der Abzugrollen häufig abzureissen, ist es erforderlich die Umdrehzahl der
Rollen anfangs klein zu lassen und allmählich zu steigern. Um dies in
ainfachster Weise zu können, ist bei dieser Maschine nur notwendig die
Antriebsrollen 7 durch Verschieben auf ihren Achsen anfangs der Dreh-
achse x nahe zu rücken und dann nach und nach der Scheibenperipherie
zuzuschieben, bis sie die geforderte Umdrehzahl erhält. Von besonderer
Wichtigkeit ist ferner das regelmässige Aufwinden des Drahtes auf die
Rollen G. Zu diesem Zwecke sitzen die Ziehlöcher EEE zu je vier
auf einer Eisenschiene D. welche vor den Zugrollen hin- und herbewegt
wird und zwar in Folge von Schwingungen des Winkelhebels BC, der bei
C den Schieber D fasst und mit dem Ende EB auf einer Herzscheibe L
ruht, die durch die Schnecke $ von den auf der Achse y sitzenden Kegel-
rädern von H aus in Rotation versetzt wird and somit dem Hebel B C die
Schwingung und der sicher geführten Schiene D mit den Ziehlöchern die
Hin- und Herbewegung erteilt.
Die Ueberspinnmaschine neuester Konstruktion (D. R.-P. Nr. 17860)
ist Fig. 7 und 8 in zwei Ansichten vor Augen geführt. Das Wesentlichste
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Fig. 7. Fig. 8.
derselben besteht in dem um eine hohle Spindel drehbaren Wirtel I mit
der Rolle, welche den zwischen hochpolierten Stahlwalzen platt gedrückten
daher etwa 3mal mehr Fläche bedeckenden Draht (Plätte) aufgewickelt ent-
hält, der durch zwei an dem Wirtel sitzenden Oesen geführt, durch schnelle
Drehung der letzteren um einen Faden gewickelt wird, welcher von der
Spule H abläuft, horizontal durch die hohle Spindel des Wirtels 7 geht und
mit Plätte umsponnen auf die Spulen G aufgewickelt wird. — Das Gerüst