Full text: Berichte über die Bayerische Landes-Industrie-, Gewerbe- und Kunst-Ausstellung zu Nürnberg 1882

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setzen ihr Fabrikat sowohl in Deutschland als in der Schweiz, Russland, 
Schweden, Italien, Spanien ab, was schon allein die ausserordentliche Lei- 
stungsfähigkeit bekundet. Beide Fabriken stehen aber auch technisch auf 
der ganzen Höhe der Zeit, indem sie mit den neuesten bewährten Maschinen 
und Einrichtungen ausgestattet sind. —- So mag bei dieser Gelegenheit der 
neuen Maschinen gedacht werden, welche der Direktor der Kammgarn- 
spinnerei in Augsburg Herr Mehl zum Waschen der Wolle erfunden hat. 
Hierbei sei vorausgeschickt, dass das Arbeitsverfahren einer Wollwasch- 
maschine sich in vier Abschnitte gliedert: 1) das. Eintauchen der Wolle in 
das Waschwasser, 2) das Auflösen und Waschen derselben, 3) das Fort- 
bewegen durch das Wasser und 4) das Zuführen der Wolle zu den Druck: 
walzen der folgenden Presse, 
Bei diesem Arbeitsverfahren werden in der vorliegenden Waschmaschine 
neue Mittel angewendet: nämlich a) Luftzuführung in das Waschwasser, und 
b) Förderungstauchertrommeln von eigentümlichem Bau. 
a) Die Luftzuführung. Die in Rede stehende in den Fig. 3 und 4 
in Längenschnitt und Grundriss dargestellte Waschmaschine besteht zunächst 
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Fig. 4. 
aus der grossen Waschkufe X mit der inneren kleineren Kufe %, in welcher 
das Waschen stattfindet. Der in der Kufe % aus durchlochtem Blech her- 
gestellte Rost X ist von einer Anzahl Röhren 7 durchzogen, welche an dem 
einen Ende in das Hauptrohr Z münden und an ihrem anderen Ende mit 
einer Schraube verschlossen sind. An der Oberfläche sind diese kleinen
	        
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