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Fig. 23.
Ganz tüchtige Arbeit stellte der Mechaniker Johann Ulmer in Strau-
bing (Kat.-Nr. 1252) aus. Die, Ausstellung enthielt Präzisionsmasstäbe,
prismatische Masstäbe von Messing, Elfenbein und solche von Zelluloid,
einfache Nivellierinstrumente und eine Punktteilmaschine. Letzteres In-
strument soll dazu dienen bei Scheibenschiessen die Entfernung des Schuss-
loches vom Zentrum der Scheibenplatte mit grosser Genauigkeit ablesen zu
können.
Carl Barth, Uhrmacher in Neuhaus a. I. (Kat.-Nr. 1253) hatte eben-
falls eine Punktteilmaschine ausgestellt, die hauptsächlich darin von der
Ulmer’schen sich unterschied, dass bei ersterer die Scheibe fest lag und ein
verschiebbarer Stift sich in das Schussloch einlegte, während bei letzterer
der Stift fest und die Scheibe beweglich war. Es scheint, dass die Ge-
nauigkeit der Messung bei der Barth’schen Konstruktion grösser ist.
Die mechanisch-physikalische Werkstätte von Herrmann Köpping in
Nürnberg (Kat.-Nr. 1253) lieferte sehr gut gearbeitete Apparate und In-
strumente für den physikalischen Unterricht meist nach eigener Konstruk-
tion, nämlich: Zentrifugalmaschine für Horizontal- und Vertikalbewegung,
aus Gusseisen konstruiert (Dr. Carl’s Repertorium Bd. XVIID, Ap-
parat für schiefen Stoss nach Nollet, zugleich zur Demonstration des Spie-
gelungs- und Brechungsgesetzes nach Rektor Füchtbauer (Dr. Carl’s Reper-
torium 'Bd. X. S. 402). Derselbe Apparat, zur objektiven Demonstration
bei welchem die Grade durch Löcher markiert sind um die Teilung an die
Wand zu: projizieren (Dr. Carl’s Repertorium Bd, XVII. 8. 192). Polytrop