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die Mönche den gegenwärtigen Platz innerhalb der Stadt
verschafiten und den Neubau 1265 oder 1275 begannen.
Die schöne Kirche wurde 1485 zu bauen angefangen, 1488
vollendet und war dem hl. Veit geweiht, wurde aber ge-
wöhnlich von den benachbarten Schusterkrämen die
Schusterkirche genannt; ihr Gewölbe, nur von wenigen
Säulen getragen, war ein Meisterstück der Baukunst. So
fest diese schöne Kirche war, so wurde sie gleichwohl 1816
für baufällig erklärt und abgetragen. Die Augustiner-
mönche waren in Nürnberg, wie überall, die ersten,
welche sich der Reformation anschlossen. Luther
wohnte 1518 auf seiner Reise nach Augsburg in dem
Kloster bei dem Provinzial Wenzel Link, der ihm eine
bessere Kutte lieh und ihn nach Augsburg begleitete
Die Mönche selbst gingen in ihren Reformbestrebungen,
da der Rath anfangs zögerte, rasch allein vorwärts. Der
Prior Wolfgang Vollbrecht schaffte 1524 die Messe
ab, und alle Freunde der neuen Lehre wandten sich zu
den Augustinern, die in demselben Jahre anfıngen, deutsch
zu singen und zu beten und das Abendmahl unter beiderlei
Gestalt zu reichen. Das Kloster wurde 1526 geschlossen;
lie Mönche erhielten Predigerstellen oder wurden ander-
weitig versorgt; manche lernten auch Handwerke. Vor
einigen Jahren hat der Magistrat das alte Klostergebäude
von der Kirchenverwaltung angekauft. Man geht damit
um, dasselbe einzulegen und ein neues Gebäude für städt-
ische Zwecke an die Stelle zu setzen.
Das Egydienkloster, auf der Höhe des Egy-
dienplatzes, wurde bereits bei der Egydienkirche er-
wähnt. Ursprünglich soll eine im Jahr 1000 erbaute Ka-
pelle des heil. Martin auf dem Platz gestanden sein.
Die Benedietiner- Abtei gründete Kaiser Konrad HL.
1140, besetzte sie mit Schottenmönchen und erhob den
Abt zum unmittelbaren Reichsstand. Die Mönche dieses
Klosters führten ein unsauberes Leben. Ein Abt Philipp
versetzte im Jahr 1403 selbst die Monstranzen, seine
Inful und seinen Stab an die Juden. Der letzte Abt war
Friedrich Pistorius, ein würdiger und gelehrter Mann:
1525 übergab er das Kloster dem Rath.
An der Pegnitz, wo sich jetzt das Museumsgebäude
und vormals Bestelmaierische Haus befinden. stand früher
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