fullscreen: Alt-Nürnberg

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strafen. Der Papst versprach vertragsmäßig die Stellung von 12500 
Mann und 200000 Dukaten. Der Herzog Wilhelm von Bayern 
vurde mit dem pfälzer Kurhut geködert. Bei der Werbung um die 
ränkische Reichsritterschaft mußte der Adelshaß gegen die Fürsten 
jerhalten. An die Städte Nürnberg, Augsburg, Ulm, Straßburg 
exging ein besonderes Schreiben, in welchem das Mißtrauen gegen 
die Fürsten, welche alles an sich reißen wollten, erregt und nach— 
zrücklich versichert wurde, daß die Kriegsrüstung keineswegs gegen 
die Religion, sondern bloß gegen etliche Verächter kaiserlicher Majestät 
gerichtet sei. Hier verfing aber die spanische Politik nicht; die Bürger— 
schaften der Städte waren einig in dem Entschluß, ihr Schicksal nicht 
von dem der evangelischen Fürsten zu trennen. Nur das rein patri— 
zische Stadtregiment von Nürnberg verharrte in kühler Absonder— 
ung. Aus seiner behutsamen Zurückhaltung wurde der Nürnberger 
Rat jedoch aufgestört, als der Papst die Eidgenossen über den Zweck 
des zwischen ihm und dem Kaiser abgeschlossenen Bündnisses auf⸗ 
geklärt hatte, der kein anderer war, als die Protestanten unter den 
Gehorsam des Konzils, d. h. des Papstes, zurückzuführen. Jetzt hatten 
die Schmalkaldener den sonnenklaren Beweis für den ausweichenden 
Rat von Nürnberg, daß die Versicherung des Kaisers, sein Vorhaben 
gelte nicht dem evangelischen Bekenntnis, eitel Flunkerei sei. Zu einer 
chätigen Teilnahme an dem Unternehmen zur Abwehr gegen den Kaiser 
ieß sich der Rat gleichwohl nicht fortreißen und auch der Vorwurf, 
daß man dem Kaiser den Bezug von 1300 Zentner Pulver sowie 
von anderem Kriegsbedarf und Waffen aus Nürnberg gestattet habe, 
vährend man den Glaubensverwandten jede Handreichung verweigere, 
zrallte wirkungslos ab. Das Einzige, was die Schmalkaldener er— 
reichten, war, daß sie statt der begehrten 200000 fl. als Darlehen 
einmal 25000 fl. und dann wieder 20000 und 10000 fl. erhielten 
nit dem Beding, daß der Kaiser nichts davon erfahren solle. Die 
Bürgerschaft war mit dieser furchtsamen Politik nichts weniger als 
einverstanden und die Unzufriedenheit wurde so laut, daß sich der 
Rat bemüßigt sah, Warnungszettel unter die Bürger zu verteilen, 
daß sie die „bösen und ungeschickten Reden“ unterlassen sollen. 
Mit mehr Glück als bei den Städten fuhr der Kaiser bei ver— 
schiedenen protestantischen Fürsten und es war von doppeltem Vorteil 
rür ihn, daß er die beiden brandenburgischen Markgrafen Alb X cht 
Alcibiades von Kulmbach-Bayreuth und Hans von Küstrin, 
sowie Moritz, den jungen Herzog von Sachsen für sich gewann, 
weil durch die Teilhaberschaft protestantischer Fürsten sein Unter⸗ 
nehmen, wenigstens in den Augen der vielen Unverständigen, den 
Aufchein eines volitischen Kriegs gewann und nicht mehr als Religions—
	        
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