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117 —
Da trieb Rösles unruhiger Geist die Kinder
schon wieder weiter.
Angstlich kletterten sie die knarrende Stiege
hinab. Die Mädchen weigerten sich, noch zur eisernen
Jungfrau hinabzugehen, aber Rösle lachte sie
aus, und der Buben Abenteuerlust wuchs. Sie
wollten nun auch noch die graufige Jungfrau sehen.
Und so stiegen sie weiter hinab. —
Im Keller war's fast ganz dunkel. Die Kinder
sahen nur undeutlich eine große, unförmliche Gestalt.
„Innen hat sie ganz lange Stacheln. — Nun
horcht einmal!“
Die Kinder lauschten mit angehaltenem Atem.
Da hörten sie es wie ein leises Rauschen und Raunen.
„Was das nur ist?“ fragte zögernd Antonie.
„Laß uns doch gehen!“ rief Anne mit bebender
Stimme.
„Das ist ein Wasserkanal, der in die Pegnitz
geht. Da wurden sie gleich versenkt, wenn die
eiserne Jungfrau sie losgelassen hatte.
In die Pegnitz, in ihren lieben Pegnitzfluß?
Nun drängte auch Joseph hinauf zum Tageslicht.
Zu sehen war doch nicht viel und die Phantafie der
Kinder malte ungeheuerliche Bilder.
Joseph nahm Anneles Hand und stieg ent—
schlossen die feuchte Steintreppe ins Erdgeschoß hin—
auf. Die anderen folgten. Sie sahen sich nicht
mehr um, sie dachten plötzlich mit dringlicher Sehn—
n an die Sonnenwärme, an den heimatlichen
arten.
„Laß uns nun heraus!“ befahl Konrad.
Rösle stand mit blitzenden Augen an der Pforte.
„Wenn ich mag.“