Objekt: Nürnbergs Bedeutung für die politische und kulturgeschichtliche Entwickelung Deutschlands im 14. und 15. Jahrhundert

täglich neu befestigt in Liebe und Treue für unsere gemeinsame 
Mutter Germania. 
Des deutschen Liedes hohe Feierklänge sind es auch, welche 
Euch, geehrte deutsche Frauen und Männer, aus allen Theilen 
Deutschlands hierher zum vaterländischen Feste gezogen, um des 
Liedes gewaltigem Schwung zu lauschen, und in seinen Worten 
und Tönen uns Alle neu zu kräftigen zur Erringung 
eines allen Deutschen gemeinsamen Vaterlandes. 
Die innige Verbindung der Poesie mit der Musik bildet das 
Lied, und was Deutschlands Sehern und Dichtern Schönes und 
Erhabenes aus reinem Borne ächt germanischen Gefühls entströmte, 
es wurde und wird fortwährend zum Lied, und der Töne Allge⸗ 
walt drückt es bleibend in jedes offene mitfühlende deutsche Herz. 
Du aber, Herr der Welten, der über Jegliches und Alles 
ergossen hat den Geist der Freiheit, Wahrheit und Gerechtigkeit, 
Du, zu dessen Lob, Ehr und Preis auch bei unserm Feste Hymnen 
und Psalmen erschallen: 
Gieb und erhalte uns den ächten deutschen Muth. 
Daß wir dem Vaterlande dienen treu und gut, 
Sei unser Schirm, sei uns're Macht, 
Entzünde das Licht in deutscher Nacht. 
Leit' uns zur Einheit, wir fürchten nicht Krieg, 
Gewähr' uns die Freiheit, verleih uns den Sieg, 
Und hoch, dann hoch im starken Verband, 
Hoch das große deutsche Vaterland! 
Hoch! hoch! hoch!“ 
Endloses vielstimmiges Hoch folgte der Rede und wälzte sich 
über die Versammlung gleich einem Strome, Alles mit der Be— 
geisterung hinreißend, fort, hinauf zum Gewölbe der Halle, empor 
zum Gewölbe des Himmels. Ein ergreifender Augenblick. Die 
Augen der Sänger erglänzten in Thränen und in stürmischen Um— 
armungen sah man Süd- und Norddeutsche Söhne. Die 
Zweite Abtheilung 
5) wurde durch eine äußerst geschmackvolle, meisterhafte Ar⸗ 
beit des Musikdirektor in Frankfurt a. M., Herrn H. Neeb, 
Hymnus: „Frisch auf zum Siege!“ eröffnet. Die Soli
	        
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