Lebenslauf.
Geboren am 10. Oktober 1870 zu Bütow in Pommern als
Sohn des dortigen Bürgermeisters Richard Reimann und seiner
Gemahlin Julie, geb. Haller von Raitenbuch, wurde ich auf die
Namen Arnold Friedrich Siegfried evangelisch getauft. Meine
erste Schulbildung genoss ich in der Dr. Döbbelinschen Privatschule
zu Berlin, die ich ganz absolvierte; dann besuchte ich das Königliche
Friedrich- Wilhelms-Gymnasium ebenda und bezog Ostern 1889
die Berliner Universität, um historische, philosophische und philo-
logische Studien zu treiben. Militärische Dienstpflicht und Uebungen,
längere Hauslehrerthätigkeit und weite Reisen, die mich bis nach
Australien führten, hinderten einen schnellen äusseren Abschluss
meiner Studien. Vorlesungen hörte ich bei den Herren Curtius 7,
Diels, Dilthey, Ebbinghaus, Grimm, Harnack, Hirschfeld, Hübner,
Kirchhoff, Koser, Lenz, Marcks, A. Naude +, Paulsen, von Richt-
hofen, Roediger, KRothstein, Scheffer-Boichorst, E. Schmidt,
J. Schmidt, Schmoller, Sternfeld, von Treitschke +, Vahlen,
Wattenbach +, Zeller. An ihren Uebungen mich zu beteiligen,
erlaubten mir die Herren Hübner, Lenz, Marcks, A. Naude T,
Roediger, Rothstein, Scheffer-Boichorst, Wattenbach +. Ihnen
allen fühle ich mich tief verpflichtet; ganz besonderen Dank weiss
ich dem allzu früh der Wissenschaft und seinen Schülern ent-
rissenen Albert Naude und Herrn Professor Erich Marcks, die
mich in das Studium der Geschichte einführten, sowie namentlich
meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Professor Max Lenz, der
mich zu dieser Arbeit angeregt und meine Studien überhaupt am
tiefsten beinflusst und am weitesten gefördert hat.
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