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Die Decke wird durch geschnitzte Holzrahmen in
24 Quadrate zerlegt, je 6 in der Länge, 4 in der Breite.
Die Felder an der Ost- und Westseite, im ganzen acht,
enthalten Renaissanceornamente, in jedem zweiten Felde
von Norden steht Kaiser Karls V. Wahlspruch: „Plus ultra !“
auf einem Spruchbande,
Die vier Felder in der Mitte nehmen zweiköpfige
Reichsadler ein, deren Brustschilder die Hauptländer der
Weltmonarchie Karls V. vorstellen *): das Erzherzogtum
Österreich (roter Schild mit weißer Binde), Vereinigtes
Wappen von Böhmen und Ungarn (silberner Löwe
auf rotem Feld und von Silber und Rot siebenmal quer
yeteilter Schild), Vereinigtes Wappen des Erz-
herzogtums Österreich und von Altburgund
(von Gold-blau fünfmal geschrägt mit roter Bordüre),
Vereinigtes Wappen von Castilien (goldener
Turm in rotem Felde) und des Erzherzogtums
Österreich, von Arragonien (vier rote Pfähle in
Gold), Sicilien (von Silber und Gold schräg gevierteter
Schild, in den silbernen Feldern je ein schwarzer Adler, in
den goldenen vier rote Pfähle), Granada (aufgesprungener
roter Granatapfel mit rotem Samen in Silber), Flandern
{schwarzer Löwe in goldenem Felde) und nochmals unten
links das Wappen des Erzherzogtums Österreich.
Von den großen Feldern, in welche die Decke abgeteilt
ist, enthält das südwestliche die vereinigten Wappen
der Grafschaft Tirol (roter Adler in Silber), Schwaben
(drei über einander schreitende schwarze Löwen in goldenem
Felde), Grafschaft Görz (in dem oberen blauen Felde
des schräg geteilten Schildes ein goldener schreitender Löwe,
das untere von Weiß und Rot dreimal schräg geteilt).
Im zweiten Quadrat rechts vom ersten vier Wappen:
Geldern (in dem blau und gold gespaltenen Schild vorn
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*) Bei der Bestimmung der Wappen ist mir der berufene
Heraldiker des germanischen Museums, Herr Steinbrüchel, in bereit-
willigster Weise zur Seite gestanden. Bemerkt sei, daß die
Wappen, entweder infolge von Nachdunkelung oder un-
richtiger Restauration, nicht stets richtig tingiert erscheinen.