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Auch der Margarethenturm hatte Verteidigungs-
‚wecken zu dienen. 1377 war er durch einen Wächter
zehütet, ein zweiter bewahrte den KErker. Wie ältere
Abbildungen, so gleich die in Hartmann Schedels Chronik
vom Jahre 1493, ersehen lassen, hatte auch der Margarethen-
;urm Dacherker. Der eine derselben, der die nordöstliche
Ecke einnahm, ist aller Wahrscheinlichkeit nach der 1437
urkundlich auftretende ‚Pfifferling“, der seinen Namen nur
von einem kegelförmigen Dach erhalten konnte, wie es auf
einer älteren Abbildung wahrzunehmen. Wenn wir im
Jahre 1389 von dem „Erker auf der Vesten“ hören, der
damals mit Gläsern versehen wurde, so dürfen wir ihn
wohl mit ‚dem „Pfifferling“ für gleichbedeutend halten.
[520, als man die Burg für den bevorstehenden Reichstag
in Stand setzte, sie nach der Stadtseite hin mit einem
Rauhwurf versah und sie weißte und tünchte, wurde auch
der „Pfifferling“ beseitigt. Damals soll auch der Margarethen-
:urm um einige Steinlagen abgetragen worden sein. 1566
wurde er, sowie die Kirche „mitsamt den Ingebäuden‘“
einer Reparatur unterzogen und mit einem viereckigen
Dache versehen,
Auf dem großen Burghof standen und stehen noch
verschiedene Gebäude, die als Wohnungen für das Gesinde,
als Magazine und Stallungen zu dienen hatten.
Das Wohnungsgebäude auf der Nordseite hinter
dem Brunnenhaus stammt nach der an einem Pfosten ein-
geschnittenen Jahreszahl aus dem Jahre 1564.
Ein großes Gebäude, wohl eine Art Stadel oder
Stall für den kaiserlichen Marstall und zur Aufnahme
von 100 Pferden bestimmt, war im Jahre 1488 errichtet
worden. Es war wohl eins mit der „langen bösen Stallung“,
die 1563 so „erfault“ war, daß sie „mehr schädlich als
autz‘“ galt, und die man dann abzutragen und nicht wieder
aufzubauen beschloß, „bis einstmals ein Kaiser Klag an
Stallungen haben werde‘,
Der tiefe Brunnen, schon im 14. Jahrhundert nach-
weisbar, geht ohne Zweifel in viel ältere Zeit zurück.