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Präzeptor des Markgrafen, noch ein Amtmann Knorring, sowie
ein Kammersekretär und ein Hoftrompeter von übermässigem
Trinken tot auf dem Platze. Der Prinz kam einige Tage gar
nicht zur Besinnung, so dass man an seinem Leben zweifelte
das blos durch die Kunst des Arztes und Naturforschers Dr
Leonh. Fuchs, der vom Markgrafen Georg von München nach
Ansbach berufen worden war, gerettet wurde. Selbst alle Kan
merjungfrauen mussten, weil sie zuviel über Durst getrunken
hatten, krank nach Hause geschafft werden. Albrechts Lebens
weise war: Reiten, Jagen, Trinken, nur nichts lernen!
Beamte, die bei Markgraf Georg in Ungnade gefallen
waren, flössten in Albrechts Gemüt, das ohnehin schon unter
Unruhe und Kränklichkeit litt, das Gift des Argwohns und des
Hasses und suchten die Erbitterung zwischen dem Neffen und
Oheim aufs Höchste zu treiben. Und von einer anderen Seite
streckfe cin noch weit gefährlicherer Mann, Wilhelm von Grum
bach — im Jahre 1538 "noch Amtmann in Kadolzburg — seine
Polypenarme gegen den unerfahrenen Jüngling aus. Wenn einige
durch ihre düsteren Schilderungen dem Prinzen nichts als Höllen-
szenen von Verräterei und Betrug vormalten, so fand er wieder
in Grumbachs Haus die paradiesischen Reize von Lustbarkeiten,
Spielen und schönen Frauen. Beide Parteien warfen sich den
Prinzen wie einen Ball zu, um über ihn bald als guter, bald als
vöser Geist zu gebieten.
Zu der einen Partei, die den Prinzen argwühnisch gemacht
hat, soll auch der Exkanzler Vogler gehört haben, was aber
nicht erwiesen ist. Vogler wurde 1534 gestürzt, durfte nach
schwerer Unbill endlich das Ansbacher Gebiet verlassen, lebte
dann in Windsheim (wo noch heute die ihm von Luther ge
schenkte Bibel zu sehen ist), später in Rothenburg o/Tbr., wo er
am 50. April 1540 gestorben ist und in der Jakohskirche he-
yraben wurde,
Albrecht Aleibiades, der in völliger Geistes- und Herzens
Verwilderung aufwuchs, kannte keine Pietät gegen Seine
ÖOheime; denn, wie wir bereits sahen, forderte er ungesfüm von
Georg Anteil an der Regierung, ja sogar Teilung des Landes,
obgleich er noch völlig unerfahren war. Ks sollte diese vor
zeitige Selbständigkeit sich bald rächen — leider zum Schaden
seiner Lande — und wir Verstehen, warum der voraussehende
Oheim das Verlangen des Neffen so ungern erfüllte.
Mit 19 Jahren übernahm er die Regierung — ohne wissen:
schaftliche Bildung, ohne Kenntnis der Regierungsgeschäfte und
des Hoflebens, ohne aufrichtige Berater — dem Trunke und
der Ausschweifung ergeben, bereits kränklich, heftig, eigensinnig.
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