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draftiich geht e8 oft bei den auferlegten Bußen zu. So mußte
ih eine Jungfrau fo lange närrifch jtellen, biz fie von den
Anwejenden davon freigefprocdhen wurde. Was that fie? Sie
Ihlug fo lange auf den Strafverhänger ein, biz er fie freifprach.
(I, XXVI, 150 und 151.)
Höherer Art find die Blumenipiele. (VIII, CCOLXXXYV,
131—160.) Die einzelnen Blumen treten auf: Rofe, QLilie,
Sulpe, VBeildhen u. |. w. und fingen ihr Lob, mit Melodie und
Tanzweijen verfehen, oder e8 gilt, Reime über die einzelnen
Sartengeräte {Hnell zu erfinnen, z. B. über das Srabicheit:
„Raften macht roften“ oder „Mühe und Arbeit den Glanz bereit’ 0
DDder zwei Frauen treten auf, Matur und Kunft, im Wettfampf
miteinander. Die Natur läßt eine Role hervorfprießen, die Kunft
veredelt fie; da läßt Natur die veredelte dahinwelfen. Der zJleiß
verjöhnt die beiden Streitenden, indem er der obliegenden Natur
einen Blumenfranz (die Vereinigung von Natur und unit Ddar-
itellend) überreicht. Recht anmutig und wißig it das Lob des
Salats. (III, OXI, 76—77.) Der ausgefprochenfte VBegetarianer
fönnte e3 nicht befjer machen. Ich bilde mir vor {chöne, weife
$rauenhände, welche jo mancherley grüne Blättlein untereinander
mifchen, und felbe mit Mel gelind, mit Effig zart, mit Salz
angenehm machen, niit lieblichen Blümlein beftrenen, und mit
gefunden MWürgelein umlegen. 2Wolte Gott, daß wir uns mit fo
Ichlechter Tracht genügen Iaflen wolten, und nicht (wie leider
gefchieht) durch viel und mancherley Efjen, uns felbfiten das Leben
abfürgeten. (Ein anderes aber fügt verächtlich bei: Bei dem
Salat, folte man fich unferer erften Eltern Sündenfalls erinnern,
als ob welchem fie verurtheilt worden, das BGraß auf dem Felde
zu ellen.
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Ein Vorwurf anderer Art ift, über an fich bedenkliche Dinge
Sutes beizubringen. (III, CXIII, 83.) So wird über die
Teuerung gerühmt, die als alte, abfdredende Frau dargeftellt
wird, fie jet eine gute Zuchtmeifterin der Gefparfamfeit , und were
zu wünfchen, daß alle junge Eheleute, auff eine Zeit CTheuerung
