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Rückblick auf die Markgrafenherrschaft,
Schlossen auch die letzten Markgrafen Ansbachs un
Bayrenths die fränkische Hohenzollerngeschichto weniger rühm.
lich ab, so gehören diese Fürsten doch nur zu den Ausnahneg
der Hohenzollern. Entgleisungen gibt os in jedem Geschlecht
in jeder Dynastie. Neben seinem Buche: „Galantes Sachsen“ in
dem ein Baron Pöllnitz die Ausschweifungen der sächsischen
Fürsten beschreibt, hätte er auch ein Buch: „Galantes Oester.
reich oder Bayern ete.“ herausgeben können. Ja bei einigen
Dynastien wäre sogar noch Schlimmeres zu schildern, z. B. he
den Habsburgern 1’”faffenknechtschaft und blutdürstixe Ketzer.
verfolgung u. s. w. Warum sollte gerade die Hohenzollern-Dr-
nastie von den Fehlern der menschlichen Natur frei sein!
Ihre Geschichte kann sich getrost neben jede andere
stellen, Gerade die fränkische Hohenzollerngeschichte zeigt uns
gar kräftige Gestalten (man denke an die Burggrafen Friedrich II]
and Friedrich V, an die Kurfürsten Fricdrich I, Friedrich II
und Albrecht Achilles), Auch edle Charaktere treten uns ent
gegen z. B. Goorg der Fromme und sein Sohn Georg Friedrich
ferner der Ansbacher Markgraf Albrecht der Rochtschaffene
Ruhige und gediegene Fürsten sind die Ansbacher Fürsten fast
durchweg mit Ausnahme der 2 letzten, und unter den Bayreutheı
Fürsten vor Allem Christian (16083—55) und Christian Ernst
(1655—1712), auch Georg Friedrich Karl (1726—1735). Unteı
don Ansbacher Fürsten, die uns schon um ihres gediegenen
Charakters willen anınuten, sind sogar einige, die den Heldentod
starben.
Es ist darum nur unsere Pflicht, dieser Fürsten rühmend
und dankbar zu gedenken, die unser Frankenland in religiöser
kulturelier und materieller Beziehung zur Höhe gebracht haben
Möge allzeit ein gütiges Geschick über dem Hohenzollern-Hanse
walten! Möge der Hohenzollernaar, auch wenn or mit seinen
Flügeln die Erdo streifen sollte, doch allezeit die Kraft behalten.
sich immer wieder zur Höhe zu schwingen!
HEHE —