Full text: Markgrafen-Büchlein

nn 
a 
251 
A . Ba er 
Dee} 
TE 
© 
& KT 
SE 
) ON 
ie a 
Ver die Habe sa 
Br 
LO das Alt mh 
R fr anf x S E © 
rn Utiveranr Des ss 
Dia Ars zz 2 
VÄLTICLA A ME 
BEHAS Sadas ezl 
eier Kon De 
BP Schrlder re 
serschtt an dm 
Sc nahl, das er 
„den jehte; aber CZ 
Aranei oder ManzTi 
Iass er nach din L 2 
Als einer der 
‚edagerte und Im 
nas vola, je CHE 
‚in Gottes Name 
Mürkarraf zn Hi 
Da bei der Sektion die Kingeweide in Fäulnis gefunden 
yurden, vermuteten Einige, er wäre vergiftet worden — und 
‚var von der Stichert. 
Bildnisse des Markgrafen Friedrich Christian finden sich im 
Veuen Schlosse zu Bayreuth, auf der Eremitage, im Kulmbacher 
Rathaussanle ete Das beste Bildnis ist wohl zu Neudrossenfeld 
in der vorderen Schlosswirtschaft). 
Jetzt war es mit Schröders Macht mit einem Male vorbei, 
Schon fünf Tage nach dem Tode des Markgrafen wurde der 
‚erhasste Günstling seiner sämtlichen Stellen entsetzt. Wegen 
‚einer Verwaltung der Münze ward er dann zur Untersuchung 
zezogen und am 8. April verhaftet. Im September jagte man 
Ihn aus der Stadt, worauf er mit den bereits früher in Sicher- 
heit gebrachten Schätzen nach Sulzbach zog und sich hier ruhig 
niederliess. Ueber sein Ende ist nichts näheres bekannt ge- 
wvorden. 
Die Christel Marstaller, verheiratete Stichert, erhielt. nach 
ijem Tode” des Markgrafen einen ansehnlichen Gnadengehalt, 
freie hübsche Wohnung im Neuen Schloss auf Lebenszeit; sie 
serfiecl aber in Verzweitlung und nahm Gift zu sich, Die Ur- 
sache ihres Selbstmordes soll hoffnungslose Liebe zu einem fein- 
zebildeten jungen Geistlichen gewesen scin, 
Das Bayreuther Hofleben zur Zeit des Markgrafen Friedrich 
Christian schildert Gutzkow in seinem interessanten Roman „Fritz 
Ellrudt“. Derselbe stimmt so ziemlich mit den geschichtlichen 
Angaben überein. 
Ungeschichtlich ist nur Einzelnes, z. B. dass der Markgraf 
Jurch Fritz Ellrodts Bericht über ein Naturwunder von der 
Aehre, die auf einem Bauschutte unterhalb des fürstlichen 
Schlafgemaches noch im Herbste zur Blüte kam, sich zur An- 
nahme der Regierung bewegen liess; denn dieses Naturwunder 
wird erst aus dem Jahre 1764 berichtet. Ferner ist ungeschicht- 
lich die Gutzkow’sche Erzählung, dass der Schreinergeselle und 
Vagabund Zeuner, dessen sich Schröder bediente, ein Bruder 
jenes Hofbedienten gewesen wäre, den der Markgraf als Prinz 
zu Neustadt a. A. erschossen hatte; scelbstverständlich auch, 
was er über dessen Ende sagt. 
Auch die Erzählung von dem Prozessrate Baader, der den 
alten Ellrodt der Bestechlichkeit überführte, ist nicht geschichtlich. 
Ebensowenig geschichtlich ist die Schilderung der Liebschaft des 
jüngeren Ellrodt mit einer Jüdin, des Attentates jenes Schreiner- 
gesellen und Wilddiebes Zeuner auf denselben, sowie der Bericht, 
dass Fritz Ellrodt durch eine edle That (nämlich durch Rettung 
des Wilddiebes Zeuner aus einem Teiche) sich die Keime seiner 
tötlichen Krankheit geholt habe. Nach geschichtlicher Angabe
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.