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vor der Entbindung auf der Hoben Warte und bei Lanzendorf
Kanonen mit der Weisung aufpflanzen, dass die Geburt eines
Prinzen mit 3 Schüssen, dagegen die einer Prinzessin nur mit
ainem Schusse nach Himmelkron gemeldet werden solle.)
Da or selbst ein stilles Loben lichte, begann er num
auch den Unterthanen und namentlich der Jugend alle Lustbar-
koiten zu untersagen, z, B. 1728 das Gregoriusfest, Doch liess
er dessen Foier im folgenden Jahre unter der Bedingung wieder
zu, dass Umzug und Musik abgestellt würden. Ferner verbot
er ein zu Weihnachten üblich gewesenes Kinderspiel, das so-
genannte „Umgehen mit dem Christkindlein.“ Diesem folgte
1730 das Verbot der sogenannten „Eintritts-(Aecess-) und Aus-
tritts-(Ahsolutorial- oder Discess-)Schmäuse der Gymnasiasten*
1731 das Verbot des „Fitzelns“ am Noujahrstage.
In Bayreuth und Umgebung besteht. das „Fitzeln“ immer noch,
Mit Buchs- oder sonstigen Pflanzenstengeln in der Hand kommen
einige Tage nach Weihnachten die Knaben und am Neujahrstage
die Mädchen (und auch oft wieder die Knaben) in die Häuser,
schlagen (fitzeln) mit den Sträussen diejenigen, denen sie gratulieren
wollen, unter folgenden Versen auf die Hände: „Ich peitsch’ Dich
mit dem grünen Stengel / Du bist so schön als wie ein Eugel
/ Du bist so schön wie Milch und Blut / Und wenn ich Dich seh’,
/ So bin ich Dir gut.“ Oder: „Fitzel, Fitzel Krone / Ich fitzel
nit um Lohne / Ich fitzel nur aus Höflichkeit / Dir und mir
zur G’sundheit!“
So sohr der Markgraf aber das eingezogen, stille Lehen
liebte, liess or es doch bei fürstliehen Besuchen nicht an Fest-
lichkeiten fohlen. So z. B. im Juni des Jahres 1728, als or
soine ältero Schwoster Sophie Magdalena (s. S. 178) mit ihrem
Gemahl, dem Kronprinzon Christian von Däncmark, dem späteren
Könige Christian VI — beido seit 1721 vermählt —, dann seine
andere Schwoster Sophie Karoline mit ihrem Gemahl, dem Fürsten
Goorg Albrecht von Östfriesland, und dessen Sohn erster Eho, Karl
Edzard (s. S. 178), unter Kanonendonner empfing und mit täglich
stattfindenden Fostlichkeiten (als grossen Tafeln, Seronaden.
Bällen, Jagden, Tierhatzen, Feuerwerken ete.) bald in der Resi-
denz, bald auf der Eremitage, bald zu Himmelkron, bald auf
dem Brandonburger Weiher bolustigte.
Obgleich der preussische König Friedrich Wilhelm I, der
im Jahre 1730 zu Bosuch kam, den markgräflichen Staatswagen
vorwünschte, mit dem er von Bindlach aus in Bayreuth oinfuhr
S. u. Markgraf Friedrich), gefiel es ihm in Bayreuth doch ausser
ördentlich gut.
Er that, als ob er zuhause wäre, exerzierte fast täglich die Wacht-
parade und stiess dabei manchmal einem Kopfhänger, der nicht
kerzengerade stand, mit seinem Stocke, den er stets bei sich führte
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