Volltext: Markgrafen-Büchlein

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altern.“ Ihr Wahlspruch war: „Alles mit Gott und der Zeit‘ 
Ihre Ehe blieb kinderlos,‘ Ihr Name aber lebt im Sophienbarer 
Fort. wo sie sich ein Schloss erbaute 
Soine zweite Gemahlin war seit 1671 Sophie Luise, 
aine Tochter des Herzogs Eberhard III von Württemherg. 
Ihre Ankunft wurde am Bayreuther Gymnasium durch Reden 
in deutscher, französischer, lateinischer, griechischer, hebräischer, 
italienischer, spanischer, chaldäischer, syrischer, äthiopischer, sa- 
maritanischer, persischer, arabischer, ägyptischer und türkischer 
Sprache gefeiert! Sie war, obschon sie gleichfalls eine hübsche 
Erscheinung war, doch ganz das Gegenteil der ersten. Sie 
führte sogleich eine ganz andere Lebensart am Hofe ein, wo 
man nun aus Tag Nacht und aus Nacht Tag machte, Die 
Nacht brachte sie mit Spielen zu und am Tag ward öfters ihr 
Zimmer vor der eindringenden Sonne verhüllt, dann mit Lichterr 
erleuchtet, während sie sich in ein Bett legte, das mit Stricken 
an der Decke befestigt war. Hierauf musste sich eine Sängerit 
hinsetzen, das Bett hin- und herwiegen und dabei die üppize 
Fürstin in den Schlaf singen! 
Sie war eine Freundin des Ballettanzens am Hofe — zum 
Aerger ihres Hofpredigers Hassel. Ihren Namen schrieb sie mit 
oigentümlichen Verschlingungen. Sie gebar 1678 den Prinzeı 
Georg Wilhelm, den Nachfolger ihres Gemahls. Der damals 
noch in voller Gunst stehende Krohnemann liess auf diesen denk: 
würdigen Tag einen Thaler prägen, auf dessen Hauptseite ein 
ygeharnischter Arm aus den Wolken einen Secepter üher die von 
der Sonne erleuchtete Welt hält. 
Ein Jahr nach ihrem Tode (1702) vermählte er sich fast 
60 Jahre alt zu Potsdam (1703) zum dritten Male und zwar 
mit der 29 Jahre alten Elisabethe Sophie, einer geborenen 
Prinzessin von Brandenburg und verwitweten Herzogin von 
Kurland. 
Sie brachte drei kleine Kinder, nämlich einen Sohn und zwei 
Töchter mit in die Ehe. Sie war ihrer Vorgängerin ziemlich 
gleich. Durch ihre besonders grosse Neigung zu Lustbarkeiten 
und zur Verschwendung wurde sie eine wahre Geissel des Landes 
Weil sie reformiert war, liess er sogleich eine schöne Kapelle 
für sie in dem neuen Schlosse zu Bayreuth herstellen. (Nähere! 
s. 0. S. 139.) Der Markgraf war in sie sehr verliebt und resi 
dierte ihr zu lieb meist in Erlangen. Zwei Jahre nach der 
Tode des Markgrafen heiratete sie selbst zum dritienmale und 
zwar den Herzog Ernst Ludwig zu Sachsen - Meiningen, obschon 
sie 40 Jahre alt war, Nach dem Tode ihres dritten Gemahlt 
‘1724) zog sie nach Römhild, wo sie. 72 Jahra alt 1748 starb. 
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