Volltext: Markgrafen-Büchlein

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Während dieser Zeit, wo das Bayreuther Land vom 
j0 Jührigen Kriege verschont hlieh, wurde es zur Zufluchtsstätte 
är viele Flüchtlinge, namentlich Protestanten, die nach der 
ınglücklichen Schlacht bei Prag (1620) ans Böhmen und dor 
Yberpfalz flüchten mussten. 
Als im Jahre 1630 Markgraf Christian ein Verzeichnis ein- 
’orderte, befanden sich in Wunsiedel allein 84 Exulanten, Weiber 
and Kinder ungerechnet. Hof beherbergte nicht weniger als 
24 Personen, wovon 72 aus Böhmen und 52 aus der Ober- 
als waren. 
Dos Markgrafen Bestrehen war, seinem Lande den Frieden 
o lange als möglich durch neutrale Stellung zu erhalten. Auch 
atte cr wegen seiner Streitigkeiten mit dem Kurfürsten von 
Irandenburg keine besondere Lust, sich der evangelischen Allianz 
azuschliessen. Aber die Gewaltthätigkeiten seitens der Katho- 
ken an der Grenze seines Landes (s. S. 118), vor allem das 
erüchtigte Restitutions-Edikt, öffneten ihm endlich die Augen, 
'as8 mit solcher neutralen Stellung dem Lande nichts gedient sei. 
Mit dem Restitutions-Edikt verlangte nämlich der Kaiser 
ch von denjenigen Ständen, die auf des Kaisers Befehl das 
nterim zwar einführten, aber nach dem Passauer Vertrag (1552) 
vieder zurückwiesen, die Zurückgabe der Kirchengüter an das 
Papsttum, Bei einer nach Frankfurt a. M. eivberufenen Zu- 
'ammenkunft (dem sog. Frankfurter Kompositionstag, August 1631), 
vo die Schlichtung (Composition) der über das Restitutions-Edikt 
ınd anderen Sachen entstandenen Streitigkeiten beabsichtigt war, 
ıber nicht erfolgte, führte der bambergische Gesandte gegen 
len Markgrafen, der dort durch seinen Kanzler Kaspar Urban 
/. Feilitzsch vertreten war, eine bedrohliche Sprache, Der Ge- 
andte sagte u. a.: Der Markgraf habe auf die Wohlthat des 
\ugsburger Religionsfriedens (1555) nicht den geringsten An- 
'pruch; denn der Passauer Vertrag (1552), auf dem der Augs- 
yurger Friede ruhe, war von seinem Vorgänger, dem Markgrafen 
Albrecht verworfen worden und des Augsburger Friedens wäre 
lerselbe, als ein damals geächteter Reichsfeind, nicht fähig gewesen. 
Die Vorstösse der Katholiken wurden immer kecker 
Im Jahre 1631 wollte der Bamberger Bischof die Kirche St, 
\{aria Magdalena zu Kirchleus wegnehmen, wo seit 1528 die 
vangelische Konfession eingeführt war und worüber Achatius 
7. Guttenberg Patron war. Da suchten die Einwohner Hilfe 
beim Markgrafen Christian, der sogleich mit 600 Soldaten und 
Bürgern den Bischof von seinem Unternehmen abschreckte 
Markgraf Christian sah ein, dass er als Fürst eines kleinen 
Landes nicht länger mehr neutral bleiben konnte und schloss 
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