Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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Agricola aus Eisleben mitwirkte, ging im Mai 1548 das berüchtigte 
„Interim“ hervor, mit dem bis zur Entscheidung durch ein allgemeines 
Konzil eine „kaiserliche Zwischenreligion“ für alle nicht-katholischen 
Reichsstände geschaffen wurde. Mit der uneingeschränkten Annahme 
dieser „Zwangsjacke des deutschen Protestantismus“ wären so ziemlich 
alle Errungenschaften der lutherischen Reformation beseitigt gewesen 
und die bischöfliche Jurisdiktion, die sieben Sakramente, die täglichen 
Messen, Fasten und Heiligenverehrung wieder eingeführt worden. Es 
var das leibhaftige Papsttum, wenn man von den wenigen Zugeständ— 
nissen absieht, die den Protestanten bezüglich der utraquistischen Kom— 
munion — „denen, die es wünschten,“ sollte auch der Kelch im Abend⸗ 
mahle gestattet sein, — und der Priesterehe, sowie wegen einiger auf— 
gehobener Feiertage gemacht wurden. 
Wie begreiflich, rief dieser kaiserliche Versuch, als der erste Schritt, 
die evangelische Lehre nach und nach zu unterdrücken, auch in Nürnberg 
die größte Aufregung hervor und namentlich die Geistlichen, allen 
voran Osiander und Blasius Stöckel, donnerten dagegen von den Kan⸗ 
zeln, wobei auch der ängstliche Rat nicht verschont wurde. Dieser gab 
nun zwar seinen Gesandten in Augsburg — unter denen am meisten 
Jakob Muffel hervortritt — den Auftrag, sich dem vorauszusehenden 
Protest der evangelischen Stände anzuschließen. Allein, da ein solcher 
gar nicht zustande kam und nur von den Städten eine schroff zurück⸗ 
gewiesene „Supplikation“ eingereicht wurde, war der Nürnberger Rat 
biel zu schwach, sich der an ihn direkt ergehenden Aufforderung des 
Kaisers, die durch eine Botschaft der Kurfürsten von Brandenburg 
und von der Pfalz noch unterstützt wurde, zu widersetzen. Er beschloß 
(19. Juni), das Interim förmlich anzunehmen, richtete jedoch zugleich 
die Bitte an den Kaiser, die Stadt damit nicht zu übereilen, sondern 
damit man sähe, wie es andere Stände anrichten würden, ihr einen 
Aufschub zu gewähren, und die jenen gewährte Nachsicht auch Nürn— 
berg zugute kommen zu lassen. Am 26. Juni wurde dieser Entschluß 
auch den eigens dazu berufenen Genannten sowie dem Ministerium, 
d. h. der gesammten Nürnberger Geistlichkeit kundgegeben. Der Rat 
wurde in seiner Willfährigkeit noch besonders dadurch bestärkt, daß 
der Mitte Juli mit seinem Herrn durch Nürnberg durchreisende kur— 
brandenburgische Hofprediger Agricola, derselbe, der das Interim, mit 
hatte verfassen helfen, einer sich zu ihm begebenden Ratskommission, 
sowie den vornehmsten Predigern der Stadt die Versicherung gab, daß 
es mit der buchstäblichen Befolgung des Interims nicht so streng 
gemeint sei, daß auch sein Herr, der Kurfürst, in vielen Stücken davon 
abweichen werde und daß sowohl die Predigt wie die Sakramente nach
	        
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