Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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Pracht statt. Im Gefolge des Kaisers kamen 500 Pferde und 9 Fähn— 
lein Knechte, von denen jedoch fünf außerhalb der Stadt blieben. 
Wider kam es zwischen Bürgern und Soldaten zu ärgerlichen Auf— 
tritten, die jedoch glücklich beigelegt wurden. Doch mußte es der 
Rat sich gefallen lassen, daß seine Kriegsknechte von der Wache 
unter den Thoren abgelöst und Kaiserliche dahin bestellt wurden. 
Auch mußte man dem Kaiser den Schlüssel zu einem Stadtthor (dem 
dauferthor) übergeben. Das kaiserliche Gefolge, besonders der Bischof 
von Arras, der jüngere Granvella, wurden sehr reich beschenkt und 
— was das wichtigste war — der Rat gewährte dem Kaiser auf 
dessen Verlangen ein unverzinsliches Darlehen, freilich nur für ein 
Jahr, von 100000 fl., von denen die eine Hälfte sogleich, die andere 
Ende April ausgezahlt wurde. Davon wurden dem Kaiser später noch 
20000 fl. geschenkt. Jetzt war das Geld vorhanden, dessen Mangel 
man zuvor den Schmalkaldischen Fürsten gegenüber beständig vor— 
geschützt hatte. Auch zwei Kartaunen aus der Stadt wurden dem 
Kaiser zum Geschenk gemacht. Andererseits zeigte sich der Rat in 
Dingen, die die Religion betrafen, merkwürdig fest. Dem Beichtvater 
des Kaisers, der in der Katharinenkirche den Nonnen eine Messe zu 
lesen begehrte, wurde dies Ansinnen zwar höflich, aber entschieden 
abgeschlagen. 
Am 29. März brach der Kaiser mit seiner ganzen Armee nach 
Sachsen auf. Bei seiner Abreise wurde er wiederum in einer Sänfte 
getragen, die er öffnen ließ, um sich dem Volke zu zeigen, denn auch 
zu ihm scheint das Gerücht gedrungen zu sein, das damals von vielen 
geglaubt wurde, der Kaiser lebe nicht mehr und man führe einen anderen 
imher, der ihm ähnlich sähe. Dem aus der Stadt und ihrer Um⸗ 
gebung abziehenden kaiserlichen Kriegsvolk konnte man nicht viel Gutes 
nachsagen, es wollte nicht nur nichts zahlen, sondern behandelte auch 
die Leute und namentlich die Bauern so unmenschlich, daß diese schaaren⸗ 
weise Haus und Hof verließen und sich in die Wälder flüchteten. 
Der Juli 1547 wiederholte den wenig erwünschten Besuch des 
Kaisers, der inzwischen wie bekannt, in der „Schlacht“ bei Mühlberg 
24. April) siegreich gewesen und den Kurfürsten Johann Friedrich, 
wie auch Landgraf Philipp von Hessen in seine Gewalt bekommen 
hatte. Mit dem Kaiser, der am 6. Juli zu Roß und bei guter Gesund⸗ 
heit durch das Tiergärtnerthor einritt, kam auch wieder neue Ein— 
quartierung für Stadt und Land und damit neues Weh für die 
Bevölkerung. Wieder wurden Kirchen (wie zu Wendelstein) und Schlösser 
(darunter auch Gründlach) geplündert, das Dorf „zur Lohe“ brannte 
ab und in Kornburg wurde die Erstürmung des Schlosses nur mit 
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