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ihre noch sehr jugendlichen Töchter, die vor 6 oder mehr Jahren Profeß
gethan hätten, innerhalb einer Woche wieder aus dem Klarakloster
abzuholen gedächten. Wirklich erschienen sie darauf am 14. Juni vor—
mittags mit ihren Verwandten vor dem Kloster, um das sich eine
große Menschenmenge sammelte. Und nun gab es eine überaus pein—
liche und beklagenswerte Scene. Die jungen Nonnen suchten sich zuerst
zu verstecken und als die Äbtissin dies nicht zuließ, stürzten sie ihr
zu Füßen und beschworen sie unter Schluchzen und Thränen, sie möchte
sie doch nicht so wider ihr Gelübde und ihren eigenen Willen aus dem
Kloster reißen. Charitas blutete das Herz. Sie erklärte es mit ihrem
Gewissen unvereinbar, dem an sie gestellten Begehren nachzugeben und
ihre Schutzbefohlenen selbst aus dem Kloster hinausgehen zu heißen.
Da aber drangen die Mütter selber in das Kloster ein, wie die „grim⸗
men Wölfinnen“ und allen Sträubens, aller Bitten und Beschwörungen
ungeachtet zerrten sie ihre Töchter mit Gewalt über die Schwelle des
geweihten Raumes, die sie mit freien Füßen um keinen Preis überschreiten
zu wollen erklärten. Der jungen Tetzelin wurde bei dieser Vergewalti—
gung beinahe der Fuß abgetreten. Vergebens verteidigte sich die zwan—
zigjiährige Katharina Ebnerin wohl eine Stunde lang mit wohlgesetzten
heredten Worten gegen ihre Mutter, so daß sie sogar den beiden Rats—
herren Sebald Pfinzing und Endres Imhof, die von der Äbtissin zu
Zeugen des Vorgangs gebeten worden waren, Worte der Bewunderung
entlockte. Ihr Klagen und ihr Jammergeschrei wurden nicht beachtet.
Noch als sie schon auf den Wägen saßen, die sie in die Häuser ihrer
Angehörigen führen sollten, hörten die drei Nonnen nicht auf, mit herz—
zerreißenden Klagen Gott und alle Welt über das ihnen angethane Unrecht
anzurufen. Die alte Ebnerin schlug voll Zorn ihre Tochter auf den Mund,
daß sie den ganzen Weg über blutete. Natürlich erregte diese Miß—
handlung das Mitleid der schnell vom Augenblick umgestimmten Menge,
ja einige Landsknechte wollten am liebsten mit dem Schwert „drein—
schlagen und den armen Kindern helfen“. Man kann sich denken,
welche Betrübnis noch lange danach im Kloster geherrscht haben mag,
welche Thränen die vergewaltigten Nonnen vergossen haben mögen.
Klara Nützel konnte vier Tage lang keinen Bissen zu sich nehmen und
Tharitas war vor lauter Weinen noch am fünften Tage so aufgeregt,
daß sie nicht im Stande war, selbst einen Brief zu schreiben.
Wir sind bei der Schilderung dieses Vorfalls etwas ausführlicher
zgewesen, um zu zeigen, daß es bei der Einführung der Kirchenrefor—
mation eben wie bei allen Revolutionen, mögen diese nun von unten
oder von oben ausgehen, nicht ohne eine gewaltthätige Verletzung be—
rechtigter und bestehender Interessen zugegangen ist. Gewiß wird
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