Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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Die Malerei wurde in Nürnberg bereits im 14. Jahrhundert sehr 
eifrig gepflegt. Sie war schon damals völlig in die Hände der Laien 
übergegangen, wie uns eine Menge urkundlich überlieferter Namen 
mit der beigefügten Bezeichnung als Maler beweisen. Auch eine Reihe 
von Tafelwerken werden in die Zeit des ausgehenden 14. Jahrhunderts 
gesetzt. Als das älteste auf uns gekommene Nürnberger Gemälde gilt 
ein Altarwerk in der St. Jakobskirche. Einen ganz gewaltigen Fort— 
schritt gegen dieses und andere jener frühesten Periode angehörende 
unbeholfene Machwerke bedeutet der berühmte „Imhoff'sche Altar“ in 
der Lorenzkirche, der von Kunz Imhoff zwischen 1418 und 1422 ge— 
stiftet wurde. Er zeigt uns auf dem Mittelbilde eine Krönung der 
Maria, auf den Seitenflügeln zwei Apostel, zu deren Füßen der 
Stifter mit seinen drei Frauen, die er nacheinander hatte (er heiratete 
nachher noch zum vierten Male) in knieender anbetender Stellung sich 
befinden. Charakteristisch für den Stil dieses Gemäldes ist ein lieb— 
lich inniger Ausdruck in den Gesichtern, ruhige Bewegung der schlanken 
anmutigen Gestalten, strenge Zeichnung und Modellierung. Dagegen 
weisen einige andere derselben Zeit angehörende vortreffliche Werke, der 
Deokarus⸗Altar gleichfalls in der Lorenzkirche und der in kräftigen 
Farben prunkende Altar in der Sakristei von St. Jakob, eine Hallerische 
Stiftung, bereits eine größere Lebendigkeit auf. Vollends ist dies der 
Fall bei dem etwa aus dem Jahre 1440 stammenden Tucher'schen 
Altar in der Frauenkirche, dessen gedrungene kraftvolle Gestalten mit 
ihrem energischen Ausdruck einen von dem des Imhoff'schen Altars 
völlig verschiedenen Charakter zeigen. Die letzthin unternommenen 
Versuche“) aus urkundlichen Angaben und äußeren Ähnlichkeiten die 
Namen der Künstler dieser hervorragenden Werke festzustellen — ein 
Meister Berthold soll der Maler des Imhoff'schen, ein gewisser Pfen— 
ning der des Tucher'schen Altars gewesen sein — können, wie es in 
der Natur der Sache liegt, nicht auf allgemeinen Beifall rechnen. 
Wir müssen uns die Thatsache genügen lassen, daß die Nürnbergische 
Malerschule bereits um die Mitte des 15. Jahrhunderts eine bedeutende 
Blüte erreicht hatte. In eine ganz neue Entwickelungsstufe trat sie 
nun aber durch die Berührung mit der niederländischen Malerei, als 
deren wesentliche Vorzüge die Anwendung der warmen leuchtenden 
Olfarben, die Einführung der Landschaft in das Gemälde (an Stelle 
des alten Goldgrundes), die „Durchbildung der Individualität in Form 
und Ausdruck des menschlichen Antlitzes,“ sowie die genaue eingehende 
*2) Von Henry Thode, die Malerschule von Nürnberg im 14. und 15. Jahr⸗ 
hundert, Frankfuͤrt ä. M. 1891. Vgl. dazu die Besprechung von P. J. Rée in den 
Mitteilungen des V. f. G. d. Stdt. N. 9. Heft. S. 240 ff. 
MAboh 
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