Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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der vielmehr der beiden Findelhäuser in Nürnberg.“) Ursprünglich 
waren es nämlich eine Knabenfindel auf der Lorenzer Seite in der 
hreiten Gasse und eine Mädchenfindel auf der Sebalder Seite am 
Neuenbau (Maxplatz) in der Weißgerbergasse. Letzterer wird bereits 
1364 urkundlich gedacht, in welchem Jahre ihr von Ulrich Ostermann 
ein Legat zugewandt wurde. Das Testament Berthold Tuchers von 
365 gedenkt dann bereits der beiden Findeln, deren jeder der Erb⸗ 
sasser ein Pfund Heller vermachte. Da im Jahre 1557 die Mädchen— 
indel abbrannte, wurde sie in das 1825 säkularisierte Barfüßer— 
kloster verlegt, in dem damals noch der letzte Mönch Peter Pfingst— 
stetter lebte, dessen Bildnis noch heute in der Findel aufbewahrt 
wird. Im Jahre 1560 siedelte auch die Knabenfindel in dieses Kloster 
über. Übrigens wurde auch das Barfüßerkloster im Jahre 1671 von 
einem Brandunglück getroffen, durch welches die Kirche und ein Teil 
der Findel zerstört wurden. Doch wurde letztere bald wieder aufgebaut. 
Bis zum Jahre 16283 hatte jede Findel ihren eigenen Haushalt 
und stand unter einem besonderen Elternpaare, bis im gedachten Jahre 
der Mangel an Mitteln den Rat dazu nötigte, das eine Elternpaar 
aufzugeben. Pfleger der Findel war stets ein Patrizier, der mit seiner 
Thefrau gleichfalls im Barfüßerkloster wohnte. Der Aufnahme in die 
Findel sollten vor allem die eigentlichen Findlinge, die von ihren Er— 
zeugern ausgesetzt waren, oder auch soust Kinder, die hilflos verlassen 
wurden, teilhaftig werden. Dann kamen auch noch andere Waisen 
hinzu. Über die Aufnahme verfügte der Rat, der dabei nicht immer 
ganz unparteiisch zu Gunsten der Armen verfahren sein soll. Die 
Zahl der Waisen hat sehr gewechselt. Im Jahre 1550 betrug sie 115, 
1561: 212, 1574/75: 371, 1634/85 sogar 425. Von 1644 ab hat 
die Zahl aus Mangel an Mitteln nur selten 100 überstiegen. Auch 
zur Zeit sind etwa 100 Kinder in der Anstalslt. 
Die Findelkinder erhielten (bis zum Jahre 1852) ihren — nur 
elementaren — Unterricht in der Anstalt seibst. Im Jahre 1600 
sollte, „auf daß die armen Waisen zuvörderst in Gottes Wort und 
demuhl. Katechismus fleißig unterrichtet, zum andächtigen Gebet und 
gottseligen Wandel ermahnt, dann aber auch zum Lesen und Schreiben 
angehalten würden“, ein Studiosus oder Pädagogus, um 1700 ein 
Schulmeister angestellt werden. Zuvor schon, 1484, hatte ein Nürn⸗ 
berger Bürger, Georg Keipper von den 57 fl. Ewiggeld, die er in 
seinem Testament in beide Findeln stiftete, 35 fl. jährlich zu dem Zwecke 
*) Vgl. darüber den Abschnitt „das Nürnberger Findel- und Waisenhaus“ 
von Waisenhausvater Lotter in der erwähnten Festschrift für die Naturforscherver⸗ 
sammlung 18983 S. 368 -371. 
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