Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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Diese Kapelle, — wir erinnern uns, daß sie nach der heiligen 
Nargarete benannt ist — war das ganze Mittelalter hindurch im 
Lehensbesitze des deutschen Ordens, dem sie schon 1216 vom Kaiser 
zugewiesen wurde. Es ist zwar in der Urkunde nur von der Kapelle 
auf der Kaiserburg schlechtweg die Rede, aber wir wissen aus späteren 
Ratsverlässen (das sind Ratsbeschlüsse), daß darunter nur die Mar—⸗ 
garetenkapelle, also die untere Kapelle, verstanden werden kann. 
Die Burggrafen könnten diese Kapelle also nur bis zum Jahre 
1216 benützt haben. Wir wissen auch (wir kommen darauf noch 
später zurück), daß sie etwa seit dem Interregnum sicher nichts mehr 
in der Kaiserburg zu thun gehabt haben,“) da diese dem Schutze be— 
sonderer Kastellane und bald auch der Stadt Nürnberg selbst unter— 
stellt wurde. Aber mit dieser Thatsache steht ja Essenweins Annahme 
nicht in Widerspruch, daß die beiden aufgefundenen Leichen die zweier 
vor dem Jahre 1216 verstorbener Burggrafen seien. Waren die Burg- 
grafen mit der Gruftkapelle belehnt, so konnten sie sich wohl auch in 
ihr begraben lassen. Nötigenfalls konnten sie ja wohl auch dazu eine 
besondere Erlaubnis des Kaisers eingeholt haben. 
Wir entscheiden uns nicht für Essenweins Ansicht. Wir sagen 
nur, es wäre nicht unmöglich, daß er Recht hätte. Wenn es sich um 
Dinge handelt, die so lange her sind, auf die wir nur aus zufälligen 
Funden, aus der Vergleichung der Denkmäler und aus den Verhält— 
nissen späterer Zeiten Schlüsse ziehen können, wird der gewissenhafte 
Historiker sich nur zu oft mit dem Ausspruche bescheiden müssen: Wir 
wissen nicht. Deswegen wird er aber Erklärungsversuche nicht zurück⸗ 
weisen. Und so handle auch der Leser, nur bleibe er sich dessen bewußt, 
daß er es mit einer Hypothese, nicht mit einer historisch feststehenden 
Thatsache zu thun habe. 
Wir fassen unsere Ansicht in folgenden Sätzen zusammen. Die 
sNaiserburg, des Kaisers und des Reichs Veste, wie sie später genannt 
wird, wurde, soweit sie in das zwölfte Jahrhundert zurückreicht, aller 
Wahrscheinlichkeit nach von den staufischen Kaisern (wohl Friedrich 
Barbarossa) selbst erbaut. Denn sie sahen Burg und Stadt Nürnberg 
als ihr Eigentum an. Waährend der langen Abwesenheit der Kaiser 
mag ein Kastellan, (wie in späterer Zeit) sie zu verwahren gehabt 
haben; es ist aber auch möglich, daß die Burggrafen mit ihr belehnt 
755 ysssenwein will in der oberen Kapelle, der sogenannten Kaiserkapelle, dit 
St. Otmarskapelle erkennen, die urkundlich wiederholtawon den Burggrafen als in 
ihrer Residenz gelegen bezeichner wird. Daraus zieht er den Schluß, daß die Burg⸗ 
afen wenigstens bis nicht lange vor 1273 Auf der Kaiserburg. residiert haben. 
ummenhoff hat die Unhaltbarkeit dieser Ansicht in seinem schon erwühnten Vor⸗ 
krag gründlich nachgewiesen. Die Otmarskapelle war identisch mit der Walpurgis⸗ 
kapellee Einen befonderen Namen der Kaiserkapelle lennen wir nicht.
	        
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