Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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ourchbrochen wurden. Mummenhoff führt eine ganze Reihe von Be— 
weisen an, die seine Ansicht uns wenigstens als unanfechtbar hin— 
stellen. Denn bei Erdarbeiten, die man dort vornahm, beim Anpflanzen 
von Bäumen, bei Kanalisierungsarbeiten, immer stieß man auf Mauer— 
werk, oft von beträchtlicher Dicke, auf Steine, Schutt und Knochen. 
Weiter. Tritt man vom Hohlweg auf die Freiung hinaus, so macht 
man die auffällige Wahrnehmung, daß das Niveau des Terrains hier 
um ganze 1*/2 Meter tiefer gelegen ist als das des Bodens, durch 
den der Hohlweg hindurchführt. Und wenn es auch Thatsache ist, 
daß der natürliche Boden der Freiung tiefer gelegt wurde (wie das 
einmal die bloßgelegte Fundamentmauer der Freiung, dann aber auch 
der zweite tiefer gelegte Thorbogen am Freiungsthor beweisen), so ist 
der Höhenunterschied im Terrain doch zu groß, als daß man hier mit 
der Annahme eines natürlichen Steilabfalles des Bodens auskäme. 
Wir können es uns also mit Mummenhoff nicht anders erklären, als 
daß die Erhöhung, durch die jetzt der Hohlweg führt, aus den Schutt— 
massen der ehemals burggräflichen Burg besteht, die 1420 durch Brand 
verwüstet wurde. Daher jener Abfall gegen die Freiung, auf der auch 
schon früher keine Gebäude gestanden haben. Es wäre für diese ganze 
Frage von entscheidender Bedeutung, wenn Ausgrabungen vorgenommen 
würden, durch die man unter günstigen Umständen noch in die jedem 
Freunde der Vergangenheit erfreuliche Lage versetzt werden könnte, 
Lage und Ausdehnung der burggräflichen Burg wenigstens einiger⸗ 
maßen sicher zu bestimmen. Groß war die Burg jedenfalls nicht. 
Meisterlin; nennt sie ein parvum fortalitium, eine kleine Veste. Aber 
sicher reichte sie vom fünfeckigen Turm bis zur Walpurgiskapelle, da 
diese wiederholt von den Burggrafen als in ihrer Residenz gelegen 
bezeichnet wird.) Den Burggrafen aus dem Zollernschen Geschlechte 
scheint sie schon frühzeitig zu enge geworden zu sein, da wir sie meist 
auf der Kadolzburg verweilend finden. Sicherlich wirkte aber dabei 
auch die Unbequemlichkeit der Lage ihrer Nürnberger Burg mit, inso—⸗ 
fern als sie von den Städtern, mit denen sie, wie wir bald sehen 
werden, in beständigen Reibereien lagen, allzuleicht darin eingeschlossen, 
abgesperrt oder sonstwie beeinträchtigt werden konnten. 
Die burggräfliche Burg, von deren Lage und Ausdehnung wir 
soeben gehandelt haben, gehörte den Burggrafen. Darüber kann kein 
—— — — — 
9 1276 stellt Burggraf Friedrich II. eine Urkunde aus, in seiner Burg (in 
Nurenbereh in casstro domini Burggravii), in Gegenwart von 18 Zeugen, ritter⸗ 
lichen Hofbeamten, Ministerialen, dem Schultheiß und angesehenen Bürgern der Stadt 
Rürnberg. Danach werden wir wohl annehmen müssen, daß der Palas (der großze 
Saal) der Burggräafenburg nicht allzu klein gewesen sein kann, da er die immerhin 
aicht unbeträchtliche Zabl von 18 Verfonen aufnehmen mußte. (Schmid a. a. O. S. 269).
	        
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