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und in die Gefahr, ein Verbrechen der beleidigten 
Majestät zu begehen, zu bringen. Der Rath hat von 
allen Euren Anschlägen genaue Kenntniß und weiß 
sogar die Namen Derjenigen, die ihr zu ermorden 
beschlossen habt; demohnerachtet will er Euch aber 
Zeit lassen, die Waffen niederzulegen, Eure Vermessen⸗ 
heit einzusehen und zu bereuen und um Verzeihung 
zu bitten, damit er die Gezwungenen entlasten kann und 
die Unterdrückten Erleichterung erhalten.“ 
Als er geendet hatte, entfernte er sich in der 
festen Ueberzeugung, durch seine Ueberredungskunst 
den Aufruhr gestillt zu haben. Wirklich waren auch 
viele der Versammelten geneigt, der Aufforderung 
Gehorsam zu leisten, aber die Häupter der Empörung, 
für die es äußerst gefährlich gewesen, wenn die Sache 
in Gutem beigelegt worden wäre, boten alle Kunst— 
griffe auf, um von Neuem an den glimmenden Funken 
zu schüren und ihn zu hellen Flammen anzufachen. 
„Zu spät!“ rief Geisbart, „zu spät jeder Ver— 
gleich. Glaubt ihnen nicht, Freunde und Nachbarn! 
Diese adelstolzen Patrizier können nimmer verzeihen, 
daß wir an ihrer Untrüglichkeit gezweifelt; aber weil 
wir zu mächtig sind, um mit Gewalt uns entgegen— 
zutreten, suchen sie uns zu beruhigen und in die 
gewöhnlichen Schranken der Ordnung zurückzuführen. 
Sind sie erst wieder die Mächtigen, dann nehmen sie 
einen nach dem andern beim Schopf und der hölzerne 
Dreibein vor dem Frauenthor bringt ihn auf ewig 
zur Ruhe. Nein, laßt uns fest zusammenhalten und 
fürchtet euch nicht; der Kaiser Günther ist unser 
Beistand und bestätigt im voraus Alles, was 
geschieht.“ 
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